12. Juli
Flug nach Garam Chashma
Da ich mich nach dem Arztbesuch u. der zweitaegigen Erholungsphase wieder richtig fit fuehlte fuhr ich mit Christian u. Fernando rauf Richtung Nachmittagsstartplatz. Als wir nach einer einstuendigen Wanderung den Startplatz erreichten stand der Wind perfekt an.
Zu Beginn unseres Fluges gings (wie immer bei diesem Startplatz) zaeh nach oben. Nachdem wir die Basis erreicht hatten flogen Christian u. ich gemeinsam bis zum Booni Zoom (=Hausberg von Booni 6541m). Danach flog ich alleine weiter Richtung W.
Christian blieb an dem Tag in der Booni Gegend u. machte beeindruckende Nahaufnahmen vom Booni Zoom.
Nach ca. 40km querte ich das Tal in Richtung Tirich Mir (7708m). Waehrend der Querung drehte der vorher leichte NO Wind nahezu schlagartig auf teilweise ueber 20km/h W. Aus dem Grund erreichte ich die andere Talseite auch rel. tief. Nachdem ich mich bei bockigen u. windzerrissenen Bedingungen muehselig hochgekaempft hatte versuchte trotz starken Windes weiter Richtung W zu fliegen.
Leider missglueckte mir der erste Versuch weiterzufliegen, da ich mit der gemachten Basishoehe die vor mir liegende N-S Ridge nicht Queren konnte. Also liess ich mich von dem starken Blasius wieder zurueckspuelen u. kaempfte mich erneut muehsaelig nach oben. Doch lieder scheiterte auch der zweite Querungsversuch. Daher liess ich mich nochmal zuruecktreiben um einen dritten Versuch zu starten. Da ich beim dritten Anlauf etwas mehr Hoehe machen konnte schaffte ich die Querung auf die Lufseite (ich "kratzte" mit ca. 50m ueber den Grat). Nach der Querung fand ich gutes Steigen und konnt zuegig an die Basis kurbeln. Danach fog ich noch 25 km gegen den Wind Richtung Westen.
Als ich am Ende meines Fluges bei meinem Biwakberg aufsorte bemerkte mich ein Schaefer. Dieser winkte mir bei jedem Vorbeiflug eifrig zu.
Um 6:30 Uhr landete ich dann auf einem 3800m hohen Berg in der Naehe von Garam Chashma.
Der Biwakplatz bot alles was eine Uebernachtung u. den Weiterflug fuer den naechsten Tag angenehm machte (Schmelzwasserbach, eine ebene Wiese fuers Zelt, Startmoeglichkeit in alle Richtingen + Tirich Mir Blick).
13. Juli
Flug zurueck nach Booni
Da waehrend der Nacht der Wind noch mal zulegte und dadurch staendig mein Zelt in Bewegung war konnte ich die Nacht nicht ordentlich schlafen.
Eigentlich wollte ich an dem Tag um 10:00 Uhr starten. Da der Wind um diese Zeit fuer einen Start noch zu stark war legte ich mich in den Schatten und schlief eine Stunde lang.
Nach meinem Nickerchen bekam ich Besuch von einer Ziegenherde u. dem Schaefer der mir am Vortag beim Aufsoaren zuwinkte.
Da zu Mittag der Wind deutlich nachliess packte ich meinen Schirm aus und startete meinen Flug der an dem Tag eigentlich Richtung Norden bis zur afghanischen Grenze fuehren sollte.
Nach ca. 1,5 h Flugzeit wurde es nahezu ueberall schwarz u. der Westwind erreichte Spitzen bis 30 km/h. Nur in Richtung Booni sah das Wetter noch freundlich aus.
Daher entschloss ich mich vorzeitig wieder nach Booni zurueckzukehrn. Die Rueckreise hatte ich dank der guten Steigwerte und des starken Westwindes sehr schnell erledigt (teilweise hatte ich mit meinem ueberladenen Delight S bei Trimmspeed 70 km/h auf dem Tacho).
Um 3:00 Uhr landete ich auf dem Plato bei Booni.
Nach meiner Rueckkehr traf ich Christian und Fernando wieder. Die Beiden waren an dem Tag nicht fliegen, da der Wind zu stark und die Wolken zu finster waren ;-)
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