Friday, September 25, 2015

Retour in Gudauri; Besuch beim Kazbek

Di. 22.09.2015
Rendezvous mit dem Kazbek

Weil der Bus der Tandempiloten voll mit Passaschieren war, hatten wir leider keinen Platz mehr.
Also stoppten wir zum Pass hoch. Bis zum Supermarkt nahm uns ein netter Pfarrer mit. Dort kaufte sich Christian neue Sonnenbrillen, da er die alten Brillen am Vortag einem Hirten geschenkt hatte.
Wenig motiviert stoppten wir anschliessend weiter Richtung Pass. Nach einer Stunde erflogloser Stoperei ueberlegten wir bereits, ob wir wieder ins Guesthouse retour wandern sollen. 
Wir waren Beide an dem Tag nicht besonders motiviert, da wir am Vortag gemeinsam mit Anton und der Tandem Gang zu viel georgischen Wein getrunken hatten.
Als wir schon gar nicht mehr daran glaubten, dass uns jemand mit nimmt, hielt ploetzlich ein Auto an und chauffierte uns zum Pass rauf. Immer noch wenig motiviert wandern wir die letzten Meter zum Starplatz. Maria entschied sich schon vor dem Start dazu nur kurz aufzudrehen um nach Gudauri retour gleiten zu koennen.
Christians Kopf machte ein wenig Probleme (zu viel Wein am Vortag), daher wusste er waherend dem Aufdrehen auch nicht so recht was er mit dem Tag anfangen soll.
Als er den Startberg ueberhoehte, stellte er fest, dass die Basis im Stephansmida Tal knapp ueberm Kazbek war (d.h. Basis ueber 5000m;-). 
Somit war klar wohin er trotz Kater fliegen wird: zum Kazbek.

Querung auf die Kaukasus Nordseite
Aufsoaren im Talwind,. Blick Richtung Abano (wo wir am Vortag mit den Radln unterwegs waren)
Leider war die Basis auf der Suedseite rel. tief, also musste er mit ca. 3100m auf die Nordseite queren. Dementsprechend tief kam er auf der Nordseite an und bekam den starken Talwind zu spueren. teileweise ohne Vorwaertsfahrt soarte er am Prallhang hoch und konnte somit hoehe machen. Danach hantelte er sich (mit 60km\h uebert Grund) weiter Richtung Stehphansmida. 
Nach langem Suchen konnte er endlich mal aus dem Talwindbereich rauskurbeln. Ein Geier zeigte ihm einen guten Bart an, der ihn auf 4800m rauf hob. Den Plan zum Kazbek Gipfel zu fliegen verwarf er, da sich die anfaengliche kleine Cumulus Wolke ueberm Kazbek bereits zu einem riesigen schwarzen Krapfen geformt hatte. 



meine neue 8 Lari Sonnenbrille
Noch mal ein Blick retour Richtung Abano
Also querte er das Tal Richtung Osten und machte dort Hoehe. Die Basis war an der Stelle bei 4700m. Da er den 5000 knacken wollte, machte er noch 300m in der Wolke. Anschliessend setzte er zu einer langen Gleitstrecke retour auf die Kaukasus Suedseite an.

an der Basis angekommen nach der Talquerung. Blick Richtung russische Grenze

Bei 5000m aus der Wolke rausgestochen;-)

auch beim Kazbek ist die Basis nunn unter dem Gipfel und die Wolke hat sich ausgebreitet. 
Romantische Querung Richtung Kaukasus Suedseite  mit 10km\h Rueckenwind
Blick Richtung Osten
Kaukasus Hauptkamm
Wie auch in den letzten Tagen war das Wetter auf der Suedseite wieder komplett anders. Es war keine einzige Wolke zu sehen und die max. erreichbare Hohe lag auf ca. 3500m. 

Blick zurueck auf die Nordseite
Blick retour zum Kazbek
Retour in Gudauri
Suedossetien (von Russland besetztes Gebiet). Eine Aussenlandung duerfte hier zu Problemen fuehren!

Da es erst 16:00 Uhr war, flog er noch and die Grenze zu Suedossetien und folgte dem Grat Richtung SO. Um 17:45 Uhr, als das Tal bereits im Schatten lag, landete er bei der Tandem WG.
Die Tandem WG versorgte uns heute wieder mal mit leckerem Essen.






Mi.  23.09.2015
ein Versuch gemeinsam auf Strecke zu gehen: 
Apfelstrudel fuer alle

Da am Vortag das Fahrzeug der Tandempiloten von der Polizei konfisziert wurde (der Fahrer hatte keinen Fuehrerschein). Fuhren wir gemeinsam mit einem von der Tandem Gang gecharterten Bus hoch zum Startplatz. 
Christian macht an dem Tag den Dummy, Da es gut rauf ging starten auch die Tandeminger. 

Maria beim Start
Maria ueberm Startplatz
Ueberm Schigebiet


Christian wartet an der Basis auf Maria, da wir an dem Tag wieder mal gemeinsam auf Strecke gehen wollen. Aber an dem Tag klappt es irgendwie nicht. Maria hat nach der ersten Querung Probleme Hoehe zu machen. Die Baerte sind sehr eng und windzerrissen. Irgendwie konnte sie den Schirm nicht richtig ins Zentrum rein druecken. Das liegt wohl auch ein wenig am Gurtzeug ohne Sitzbrett.

Maria folgt Christian zum naechsten Bart
Rausgleiten zum Geusthouse um den Apfelstrudel verzubereiten;-)
Wir entschlossen uns dazu nach Gudauri zu fliegen um beim Guesthouse zu landen. Dort angekommen spazieren wir zum Supermarkt um die Zutaten fuer einen Apfelstrudel zu kaufen.
Wir wurden in den letzten Tagen staendig von der Gastfamilie und den Tandempiloten bekocht. An dem Tag wollten wir mal fuer die gesamte Gemeinsachft kochen.

Maria zieht den Strudelteig aus
Als Maria im Esszimmer beginnt den Teig auszuziehen wirde sie von den Leuten bestaunt und soger dabei gefilmt;-) Am Abend sassen alle gemuetlich beisammen und genossen den leckeren Strudel. 



Do.  24.09.2015
Kurze Runde zum Hauptkamm u. nach Suedossetien
Flug nach Hause buchen;-(

Maria pausierte an dem Tag, da sie ihren Fuss fuer die letzte geplante Radltour schonen wollte.
Christian fuhr mit den Tandem Piloten rauf zum Pass. Er machte nur einen kurzen Ausflug zum Hauptkamm Richtung NO,da er an dem Tag gar nicht zum Streckenfliegen motiviert war. Spaeter landete er wieder am Pass bei der Tandem Gang.

wunderschoenes Suedossetien
Auf der Nordseite braut sich was zusammen
Am spaeten Nachmittag startet er noch mal und fliegt zur Suedossetien Ridge und landet am Abend vorm Guesthouse. 

Heu Ernte





Fr. 25.09.2015
ausspannen und nix tun

Lange Schlafen, gemuetlich fruehstuecken, mit der Familie zu Mittag essen, Bilder Sortieren...


Gudauri von oben

Wir radeln nach Abano


Sonntag, 20.9.2015
Radltour nach Abano

Den ganzen Vormittg überlegen ob wir fliegen gehen sollen oder ob wir mit dem Radl ein Seitental in den Bergen erkunden sollen. Nach langem hin und her lassen wir den Wetterbericht entscheiden. Die Prognosse steht für die Radltour (die naechsten Tage soll die Luftschichtung sehr stabil sein). Also packen wir unser Zelt und den Schlafsack in die Taschen und treten los. Wir folgen der Militärstraße Richtung Norden und inhalieren auf der Transitstrecke nach Russland gewaltig Abgase und Bremsstaub..
Zuerst müssen wir den Javari Pass mit 2395m überqueren.

am Weg zum Pass




dieses Gebilde wurde erbaut als Symbol fuer russische und georgische Freundschaft....
kurz vorm Pass

Abfahrt nach dem Pass
der stuermische Talwind schiebt ordentlich an!
Danach gehts mit stürmischen Talwind im Rücken den Pass wieder hinunter. Schließlich biegen wir in das Seitental Richtung Abano ein. Die Schotterstraße schlängelt sich den Terek Fluss entlang durch einen Cayon.

das Seitental beginnt mit einer Schlucht




wir verlassen die Schlucht
Wir lassen den Canyon hinter uns und kommen in ein breites Tal. In dem Tal gibt es wieder eine Mineralwasserquelle. Manchmal stinkt es nach Schwefel. Sanft wirkende Grashänge ziehen sich in die Höhe. Die Abendsonne verzaubert die Landschaft mit einem wunderschönen Licht und Schatten Spiel.





wunderbar -  romantische Radl Einsamkeit;-)
Die Ansiedelungen und Dörfer sind alle verlassen. Nur mehr ein paar Rouinen liegen am Weg. Nur zwei bestens erhaltenen Kloster sind bewohnt..
Da es normalerweise in jedem kleinen Dorf einen Lebensmittelladen gibt haben wir nichts zu Essen mitgenommen.



Flussquerung


Im Kloster fragen wir ob wir ihnen ein wenig Brot und Käse abkaufen können. Die Nonne versorgt uns mit einem riesigen Lunchpacket, natürlich um sonst.



einziges bewohntes Haus in diesem Tal: ein Kloster








Da das Gebiet nahe der russischen Grenze liegt  und vom Militär überwacht wird, dürfen wir kurz nach Abano nicht mehr weiter fahren.


Bei den letzten Sonnenstrahlen bauen wir unser Zelt auf. Vier neugierige Esel gesellen sich zu uns und bleiben eine Weile und unterhalten uns beim Abendessen.




















Montag, 21.9.2015
Mit dem Radl zurück nach Gudauri

Der erste Frost liegt am Morgen über dem Zelt. Eine vorbeiziehende Kuhherde begrüßt uns. Gemütlich starten wir in den Tag. Wir genießen die Ruhe und Einsamkeit in dieser fantastischen Landschaft.











leider blieb uns eine Radltour in dieses Seitental verwehrt. Das Militaer hat uns hier gestoppt
leider blieb uns eine Radltour in dieses Seitental verwehrt. Das Militaer hat uns hier gestoppt
Dann verlassen wir das Seitental und radln nach Gudauri zurück. An der Hauptstraße gönnen wir uns noch ein Eis.



radeln gegen stuermischen Talwind rauf zum Pass
Kurz bevor wir wieder die Passhöhe erreichen machen wir nochmal Pause und beobachten ein paar Eseln am Feld. Bald kommt eine Hirtenfrau. Wie so oft lädt sie uns zum Essen ein. Wir folgen ihr zu ihrer Zeltstätte.



Ihren Mann haben wir zwei Tage zuvor schon am Startplatz getroffen, als er mit seinen Tieren durch die Gegend gewandert ist.
Wir werden mit leckeren Käse, Brot und Melone versorgt.







georgischer Eisbaer
Natürlich wollen sie kein Geld von uns annehmen. Als Dankeschön schenkt Christian dem Hirten seine Sonnenbrille, die er vorher begeistert bewundert hat.

der Hirte voller Freude ueber Christians Geschenk
Bei unserer Famile retour besuchen wir noch den Fliegerkollegen Jeroslav und seinen ukainischen Freund im Nachbarhaus. Zwei liebenswerte Chaoten die aus einem einem alten Haus das Beste heraus holen.
Auch Anton ist heute hier. Es wird noch ein gemütlicher Abend mit Essen, trinken, ....



Unsere Route:

roter Punkt = Etappenziel
Flugzeug = Fluggebiet
blaue Line = Radl
schwarze Line = Booterl, Bus oder Auto

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