Samstag, 25.7.2015
Auf nach Mestia
Wir dingseln lange im Hostel herum bis wir edlich losfahren. Bald sind wir aus der Stadt draussen. Wir radeln immer der Schwarzmeerküste entlang. Es ist verdammt heiß und die Meeresbrise kühl nur ein wenig.
Kurz vor Poti entschließen wir uns den restlichen Tag am Strand zu verbringen. Wenn die Badegäste weg sind kann man hier auch sein Zelt aufstellen.
Wir glauben schon das perfekte Plätzchen gefunden zu haben. Doch als wir zum Strand abbiegen treffen wir auf einen Polizisten der seinen freien Tag am Strand verbringt. Er rät uns hier nicht zu campen. In der Nacht sei die Gegend nicht sicher. Schade, aber wir befolgen mal lieber seinen Rat.
Nach einem Sprung ins warme Wasser radeln wir allso weiter. Um kurz vor 20:00 Uhr machen wir uns in einem kleinen Dorf auf die Suche nach einer Schlafmöglichkeit. Wir fragen bei den Häusern ob wir unser Zelt im Garten aufstellen dürfen. Als wir vor dem zweiten Haus stehen kommt ein Polizeiwagen vorbei und hält bei uns an. Auch sie raten uns nicht zu campen. Sie meinen sie bringen uns in ein Hotel. Ein zweiter Polizeiwagen, ein Pickup, kommt dazu.
Wir laden die Radl auf die Ladefläche des Pickups und fahren los. Nach ein paar Kilometer endet der Zuständigkeitsbereich der Beamten. An einem Parkplatz warten schon die nächsten Polizisten. Wir Touris werden an die nächst zuständige Polizei übergeben. Nur leider haben haben unsere neuen Aufpasser keinen Pick up sondern sind in Zivil unterwegs. Wir müssen wieder selber treten. Der schwarze VW folgt uns mit Warnblinkanlage etwa 16 km bis in den nächst größeren Ort wo es Hotels bzw. Hostels gibt. Es ist zwar sehr nett von der Polizei, doch ich fühle mich irgendwie gestreßt wenn ich von der Polizei verfolgt werde. Wir sprinten also, mittlerweile im Finstern, gefolgt von der Polizei bis nach Zugdidi. Dort lotsen uns die Herren in ein Hostel. Kaum sind wir angekommen sind sie die Beamten auch schon wieder weg. Wir hatten gar nicht die Möglichkeit uns zu verabschieden und winken ihnen noch als sie weg fahren.
Manchmal kommt es ganz anders wie man glaubt. Anstatt einen romantischen Zeltplatz am Strand sind wir doch in einem Hostel gelandet.
Sonntag, 26.7.2015
Polizeieskorte
Als wir um ca. 11 Uhr los radln ist es schon ziemlich heiß. Ein Tourist erzählte uns dass es gestern in der Stadt über 40°C hatte.
Bald gesellt sich sich wieder ein Polizeiwagen zu uns. Die Rückbank ist heute schon mit zwei russische Touristen besetzt. Auch heute fährt die Streife wieder hinter uns her.
machen in kurzen Abständen eine Cafe,- Snak,-Verschlauf,-Pinkl od. Fotopausen und die Besamten mit ihren russischen Gästen auch. Wie auch gestern findet an Parkplätzen am Ende des Zuständigkeitsbereichs die Übergabe der Touristen an die nächsten Beamten statt. Sehr eigenartig.
Muss ganz schön langweilig sein 40 km, hinter zwei Radlfahrer herzufahren, wenn man bedenkt dass wir bergauf mit durchschnittlich nur 6-7 km/h unterwegs sind. Pausen nicht eingerechnet. Doch sie lassen sich nicht abbringen davon, uns zu folgen. Wir wundern uns aber immer mehr über die "nur zur Sicherheit" -Maßnahme. Ein Tourist meint später das wegen der Nähe zu dem Krisengebiet Abcasien der Grund für die hohe Polizeipräsenz sei.
Meine Beine sind von dem gestrigen Sprint noch müde Die Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit geben mir den Rest. An einer Raststation am Stausee kehren wir für eine längere Pause und eine abkuehlende Dusche ein.
Nach einer halben Stunde, verlässt uns dann doch die Polizei. Sie sagen uns noch wo wir campen dürfen und wo wir nicht hin sollen und überlassen uns uns selbst.
Irgendwann bauen wir, gut versteckt hinter den Büschen, unser Zelt auf. Für den Fall der Fälle verstecken wir je 2 Taschen weiter weg vom Zelt. Als ich im Restaurant noch eine Frühstücksjause kaufen möchte hat das Lokal leider schon zu. Als ich die Tuerklinke der Gasthaustuer berühre zwickt mich der Wachhund in den Unterschenkel. Die südafrikanischen Camper am Parkplatz schenken uns Brot und süssen Fettiges. Sehr nett.
Montag, 27.7.2015
der frühe Vogel fängt den Wurm!
Vor 4 Uhr läutet schon der Wecker. Es regnet draussen. Trotzdem bauen wir unser Zelt ab und sitzen um 4:45 Uhr bei Dunkelheit auf den Radln. Mit der Stirnlampe treten wir bei angenehmen Temperaturen den Berg hoch. Ganz ohne Polizeieskorte.
Immer den Fluss entlang radlen wir durch das enge Tal. Nach dem Mittagessen, ein leckers Brot mit Käse bzw würigen Fleisch gefüllt, radeln wir nur noch bis wir ein ruhige Platzerl zum Pause machen finden.
Neben einem Bacherl, im Schatten schlafen wir 2-3 Stunden.
Gut ausgerastet fahren Christian und ich noch ein kleines Stück bis es zu Gewittern anfängt.
Nachdem wir an einem Haus um Erlaubnis gefragt haben bauen wir unser Zelt auf einer Viehweide auf. Der Ausblick auf die Berge und dem Fluss in Tal ist herrlich. Nachdem wir uns in unser "Haus" verkrochen haben duerfen wir ein beeindruckend gröllendes Gewitter erleben.
Dienstag, 28.7.2015
Mestia
Nur noch ein kurze Etappe bis zu unserem Ziel nach Mestia. Es ist fantastisch wie sich die Landschaft schön langsam immer wieder verändert.
Gespannt und hoch motiviert radeln wir weiter. Die ersten Bergriesen mit ihren schimmernden Gletschern tauchen auf. Dann wieder grüne Hochalmen.
An einem Brunnen halten wir um unsere Wasserflaschen zu füllen. Auch vier Georgier machen hier gerade halt. Bald schnippt sich einer der Georgier mit dem Zeigefinger auf den Hals, was soviel bedeutet wie "komm, lass uns einen Trinken". Wir lehnen dankend ab. Bei der Wassermeleone könne wir nicht nein sagen.
Wir werden mit Brot, Käse,... versorgt. Schmeckt das gut. Irgendwann können wir die Einladung zum Schnaps nicht mehr ausweichen. Noch ein Trinkspruch, dann trinken wir unseren ersten Tcha Tcha. Zum Abschied packen die freundlichen Georgier noch reichlich Brot, Käse, Tomaten, Gurken, würzige Paste,.. als Wegzerrung für uns ein.
Wir radeln weiter duch kleine Dörfer mit ihren Wachtürmen bis wir Mestia erreichen.
Das abgeschiedene Bergdorf, wie man es häufig in Reiseberichten liest gehört wohl schon der Vergangenheit an. Mestia hat sich mittlerweile zu einem Touristen Hot spot entwickelt. In einem Guest house beziehen wir ein gemütliches Zimmer. Später spazieren wir noch im Ort herum und erkunden die Gegend.
.
roter Punkt = Etappenziel
Flugzeug = Fluggebiet
blaue Line = Radl
schwarze Line = Booterl, Auto oder Bus
Wenn man auf die einzelnen Symbole od. Linien klickt, kommt man direkt zum dazugehoerigen Blog Post
Auf nach Mestia
Wir dingseln lange im Hostel herum bis wir edlich losfahren. Bald sind wir aus der Stadt draussen. Wir radeln immer der Schwarzmeerküste entlang. Es ist verdammt heiß und die Meeresbrise kühl nur ein wenig.
Kurz vor Poti entschließen wir uns den restlichen Tag am Strand zu verbringen. Wenn die Badegäste weg sind kann man hier auch sein Zelt aufstellen.
Wir glauben schon das perfekte Plätzchen gefunden zu haben. Doch als wir zum Strand abbiegen treffen wir auf einen Polizisten der seinen freien Tag am Strand verbringt. Er rät uns hier nicht zu campen. In der Nacht sei die Gegend nicht sicher. Schade, aber wir befolgen mal lieber seinen Rat.
Nach einem Sprung ins warme Wasser radeln wir allso weiter. Um kurz vor 20:00 Uhr machen wir uns in einem kleinen Dorf auf die Suche nach einer Schlafmöglichkeit. Wir fragen bei den Häusern ob wir unser Zelt im Garten aufstellen dürfen. Als wir vor dem zweiten Haus stehen kommt ein Polizeiwagen vorbei und hält bei uns an. Auch sie raten uns nicht zu campen. Sie meinen sie bringen uns in ein Hotel. Ein zweiter Polizeiwagen, ein Pickup, kommt dazu.
Wir laden die Radl auf die Ladefläche des Pickups und fahren los. Nach ein paar Kilometer endet der Zuständigkeitsbereich der Beamten. An einem Parkplatz warten schon die nächsten Polizisten. Wir Touris werden an die nächst zuständige Polizei übergeben. Nur leider haben haben unsere neuen Aufpasser keinen Pick up sondern sind in Zivil unterwegs. Wir müssen wieder selber treten. Der schwarze VW folgt uns mit Warnblinkanlage etwa 16 km bis in den nächst größeren Ort wo es Hotels bzw. Hostels gibt. Es ist zwar sehr nett von der Polizei, doch ich fühle mich irgendwie gestreßt wenn ich von der Polizei verfolgt werde. Wir sprinten also, mittlerweile im Finstern, gefolgt von der Polizei bis nach Zugdidi. Dort lotsen uns die Herren in ein Hostel. Kaum sind wir angekommen sind sie die Beamten auch schon wieder weg. Wir hatten gar nicht die Möglichkeit uns zu verabschieden und winken ihnen noch als sie weg fahren.
Manchmal kommt es ganz anders wie man glaubt. Anstatt einen romantischen Zeltplatz am Strand sind wir doch in einem Hostel gelandet.
Sonntag, 26.7.2015
Polizeieskorte
Als wir um ca. 11 Uhr los radln ist es schon ziemlich heiß. Ein Tourist erzählte uns dass es gestern in der Stadt über 40°C hatte.
Bald gesellt sich sich wieder ein Polizeiwagen zu uns. Die Rückbank ist heute schon mit zwei russische Touristen besetzt. Auch heute fährt die Streife wieder hinter uns her.
machen in kurzen Abständen eine Cafe,- Snak,-Verschlauf,-Pinkl od. Fotopausen und die Besamten mit ihren russischen Gästen auch. Wie auch gestern findet an Parkplätzen am Ende des Zuständigkeitsbereichs die Übergabe der Touristen an die nächsten Beamten statt. Sehr eigenartig.
Muss ganz schön langweilig sein 40 km, hinter zwei Radlfahrer herzufahren, wenn man bedenkt dass wir bergauf mit durchschnittlich nur 6-7 km/h unterwegs sind. Pausen nicht eingerechnet. Doch sie lassen sich nicht abbringen davon, uns zu folgen. Wir wundern uns aber immer mehr über die "nur zur Sicherheit" -Maßnahme. Ein Tourist meint später das wegen der Nähe zu dem Krisengebiet Abcasien der Grund für die hohe Polizeipräsenz sei.
Meine Beine sind von dem gestrigen Sprint noch müde Die Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit geben mir den Rest. An einer Raststation am Stausee kehren wir für eine längere Pause und eine abkuehlende Dusche ein.
Nach einer halben Stunde, verlässt uns dann doch die Polizei. Sie sagen uns noch wo wir campen dürfen und wo wir nicht hin sollen und überlassen uns uns selbst.
Irgendwann bauen wir, gut versteckt hinter den Büschen, unser Zelt auf. Für den Fall der Fälle verstecken wir je 2 Taschen weiter weg vom Zelt. Als ich im Restaurant noch eine Frühstücksjause kaufen möchte hat das Lokal leider schon zu. Als ich die Tuerklinke der Gasthaustuer berühre zwickt mich der Wachhund in den Unterschenkel. Die südafrikanischen Camper am Parkplatz schenken uns Brot und süssen Fettiges. Sehr nett.
Montag, 27.7.2015
der frühe Vogel fängt den Wurm!
Vor 4 Uhr läutet schon der Wecker. Es regnet draussen. Trotzdem bauen wir unser Zelt ab und sitzen um 4:45 Uhr bei Dunkelheit auf den Radln. Mit der Stirnlampe treten wir bei angenehmen Temperaturen den Berg hoch. Ganz ohne Polizeieskorte.
Immer den Fluss entlang radlen wir durch das enge Tal. Nach dem Mittagessen, ein leckers Brot mit Käse bzw würigen Fleisch gefüllt, radeln wir nur noch bis wir ein ruhige Platzerl zum Pause machen finden.
Neben einem Bacherl, im Schatten schlafen wir 2-3 Stunden.
Gut ausgerastet fahren Christian und ich noch ein kleines Stück bis es zu Gewittern anfängt.
Nachdem wir an einem Haus um Erlaubnis gefragt haben bauen wir unser Zelt auf einer Viehweide auf. Der Ausblick auf die Berge und dem Fluss in Tal ist herrlich. Nachdem wir uns in unser "Haus" verkrochen haben duerfen wir ein beeindruckend gröllendes Gewitter erleben.
Dienstag, 28.7.2015
Mestia
Nur noch ein kurze Etappe bis zu unserem Ziel nach Mestia. Es ist fantastisch wie sich die Landschaft schön langsam immer wieder verändert.
Gespannt und hoch motiviert radeln wir weiter. Die ersten Bergriesen mit ihren schimmernden Gletschern tauchen auf. Dann wieder grüne Hochalmen.
An einem Brunnen halten wir um unsere Wasserflaschen zu füllen. Auch vier Georgier machen hier gerade halt. Bald schnippt sich einer der Georgier mit dem Zeigefinger auf den Hals, was soviel bedeutet wie "komm, lass uns einen Trinken". Wir lehnen dankend ab. Bei der Wassermeleone könne wir nicht nein sagen.
Wir werden mit Brot, Käse,... versorgt. Schmeckt das gut. Irgendwann können wir die Einladung zum Schnaps nicht mehr ausweichen. Noch ein Trinkspruch, dann trinken wir unseren ersten Tcha Tcha. Zum Abschied packen die freundlichen Georgier noch reichlich Brot, Käse, Tomaten, Gurken, würzige Paste,.. als Wegzerrung für uns ein.
Wir radeln weiter duch kleine Dörfer mit ihren Wachtürmen bis wir Mestia erreichen.
Das abgeschiedene Bergdorf, wie man es häufig in Reiseberichten liest gehört wohl schon der Vergangenheit an. Mestia hat sich mittlerweile zu einem Touristen Hot spot entwickelt. In einem Guest house beziehen wir ein gemütliches Zimmer. Später spazieren wir noch im Ort herum und erkunden die Gegend.
Unsere Route:
roter Punkt = Etappenziel
Flugzeug = Fluggebiet
blaue Line = Radl
schwarze Line = Booterl, Auto oder Bus
Wenn man auf die einzelnen Symbole od. Linien klickt, kommt man direkt zum dazugehoerigen Blog Post
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