Saturday, August 29, 2015

Radeln von Akhalkalaki nach Yerevan

Montag, 24.8.2015
RegenRuheTag

Am Morgen regnet es wie aus Kübeln. Bei dem Wetter fahren wir nicht weiter. Christian nutzt den Tag und aktualisiert den Blog und ärgert sich dabei mit dem Computer. Bissal Route planen, Kaffee trinken und nix tun.





Dienstag, 25.8.2015
Abuli

Am späten Vormittag verlassen wir das, naja, nicht so saubere Hotel, und machen uns auf den Weg nach Abuli.











Ein kleiner Umweg durch die einsame Gegend. Immer den Berg "Didi Abuli" entlang. Am Fusse des Bergers liegt das Dorf Abuli.





Die Bauern sind mit Feldarbeit und Heuernte beschäftigt. Hier leben schon großteils Armenier. Nach dem Ort geht es leicht bergauf. Die Straße ist verdammt schlecht. Grobe Steine machen den Anstieg zur Qual. Schieben mit dem Gepäck ist auch nicht besser.



Zur halben Mitte fängt es auch noch zu regnen an. Zum Glück finden wir gleich eine ebene Fläche wo wir unser Zelt aufbauen können.
Nach 16 km Tagesetappe liegen wir um 14 Uhr schon im Zelt. Vermutlich unsere kürzeste Tagesetappe, bis jetzt. Aber gemütlich wenn´s draussen regnet und der Wind stürmt.





Mittwoch, 26.8.2015
Radwandertag

Auch am Morgen ist das Wetter sehr bescheiden. Es ist nass, derHimmel ist Wolkenverhangen und der kalte stuermische Wind bläst uns um die Ohren. Die Schieberei geht heute weiter.










Endlich errreichen wir die Hochebene. Die Straße wird deutlich besser. Auf einem  grasigen Jeeppfad durchqueren wir das Hochland. Dort und da sieht man Kuh oder Schafherden. Als wir an eine Zeltstätte der Hirten näher kommen machen sich wieder die Hunde bemerkbar.







Bei den Zelten sieht man niemanden der die Hunde zurück pfeiffen könnte. Also machen wir einen großen Bogen um die Ansiedlung. Endlich bleiben die Hunde stehen und laufen nicht mehr kläffend neben dem Rad her.












Wir erreichen den See Paravani. In einem Ort kaufen wir in einem kleinen Laden Waffel als Energieschub. Um uns ein wenig aufzuwärmen fragen wir ob es hier irgendwo einen Cafe oder Tee gibt. Der Ladenbesitzer lädt uns zu sich nach Hause ein.





Seine Frau versorgt uns in der warmen Stube mit Tee, Cafe, Kuchen, Obst, Brot, Käse,... Eine sehr nette und freundliche Familie.
Als wir weiterfahren wollen packen sie für uns ein Lunchpacket zusammen.
Nach dem Ort kommen wir wieder auf die Asphaltstraße.








 Im nächst größeren Ort warten Christian und ich in einem Restaurant den Regenschauer ab. Bei einer kitschigen Abendstimmung fahren wir noch ein Stück Richtung Armenien. In einem kleine Wald bauen wir unser Zelt auf.






Donnerstag, 27.8.2015
Auf nach Armenien

Am morgen Radln wir die letzten Kilometer bis zur Grenz nach Armenien. Das Wetter ist heute sogar ganz sonnig, aber kühl und starkwindig.








Wir radln den ganzen Tag durch das Hochland, an baumlosen Hügeln vorbei. Die Einheimischen müssen glauben wir sind verrückt und/oder haben Mitleid mit uns. Wie auch in Georgien bleiben die Armenier stehen und bieten uns an uns mit ihren Ford Transit, Traktor, Lastwagen, ... mitzunehmen. Die Radl sollen wir auf die Ladefläche schmeissen. Als wir Ablehnen scheinen sie nicht so ganz zu verstehen warum wir tretten wollen wenn wir doch mitfahren könnten.








Freitag, 28.8.2015
Radltag

Früh brechen wir auf um den Tag, bevor es zu regnen beginnt, zu nutzen. Bereits am morgen ist der Himmel mit dichten Wolken verhangen.



Die Berge rundherum verstzecken sich in der Basis. Gemütlich radeln wir dahin. Zu Mittag sieht es in unsere Fahrtrichtung ziemlich schwarz aus. In einem Ort suchen wir eine Einkehrmöglichkeit. Und wie soll es auch anders sein, wir werden mal wieder eingeladen. Die Leute hier im Kaukasus sind schon sehr gastfreundlich. Unsere Gastgeberin ist eine sympatischen Frau die gerne lacht (nur beim Fotografieren nicht).


Die Kinder daneben beobachten uns gespannt und flüstern sich ständig etwas ins Ohr. Sie könnten ruhig laut reden, wir verstehen eh nichts. Bei leichten Regen fahren wir weiter. Wir umrunden (halb) den Vulkan Aragats. Bei dem ärgsten Sauwetter radeln wir nach Aparan. Was auch für eine Zeit lang echt lustig ist. Neben der Straße ist alles weiß vom niedergegangen Hagel.











Wir lassen das Hochland hinter uns und vernichten die 10000Hm. Mit teilweise 50 - 60 km/h (mit Rueckenwind und bergab) rasen wir Richtung Yerevan. Im Flachland ist es es auch wieder deutlich wärmer als da oben.







In Yerevan angekommen verzehren wir erst mal einen Burger, mhh. Das GPS lotst und so  recht und schlecht durch die  Stadt. Bei beginnender Dämmerung erreichen wir das Hostel. Doch irgendwie passt alles nicht so recht zusammen. Wir hatten bereits mit dem Hostelbsitzer, der auch Paragleiter ist, kontakt. Das angebliche Familienhostel ist ein riesiger Komplex. Als die Angestellt "ihren Chef" nicht einmal kennt, kommen wir erst drauf das wir im falschen Hostel sind.  Also fahren wir mittlerweiser im Finstern und bei Regen, mit Blicklicht ausgestattet, die 5 km dorthin wir eigentlich wollten. Im  glide  Hostel ist es schon viel gemütlicher. Wir unterhalten uns noch bei einer Tasse Tee eine Zeit lang mit Armin. Nach knapp 120 km Tagesetappe und 1400 Hm fallen wir müde ins Bett.


Unsere Route:

roter Punkt = Etappenziel
Flugzeug = Fluggebiet
blaue Line = Radl
schwarze Line = Booterl oder Bus

Wenn man auf die einzelnen Symbole od. Linien klickt, kommt man direkt zum dazugehoerigen Blog Post


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