Monday, August 24, 2015

Radln von Tsageri zum Gela

Mittwoch, 12.8.2015
Rasttag

Heute legen wir einen Erholungstag ein. Wir bleiben den ganzen Tag im Zimmer und erlassen den klimatisierten Raum erst am Abend.



Donnerstag, 13.8.2015
Weiterradln in der Hitze

Bevor wir weiterfahren sollten wir wieder etwas Luft in die Reifen pumpen (beim Fahren von unbefestigten Strassen fahren wir immer mit geringerem Reifendruck) . Bei einer Werkstatt fragen wir um eine Luftpumpe (unsere eigene Mini Luftpumpe haben wir nur fuer den Notfall mit). Eine gesellige Männerrunde hat sichtlich ihren Spaß mit uns. Abgesehen vom Kompressor können wir auch Chacha, Wein, Vodka oder georgisches *Ganscha* probieren!
Wie gewohnt laufen auf der Straße Kühe und Schweinen frei herum.Doch selbst die verstecken sich bei der Hitze im etwas kühleren Schatten. Bei der Hitze kommen wir nur äusserst langsam voran. Es wird schon an die 40°C haben.





Viele Pausen bestimmen den Tag. Gott sei Dank gehts meist bergab oder zumindest gerade aus. Denn jeder Anstieg wird zur Belastungsprobe. Christians GPS zeigt uns eine Abkürzung, was sich bald als Schotterpiste herausstellt. So kommt man zwar immer wieder in eine schöne Gegend abseits der Hauptstraße aber ob sich die Abkürzung sonst ausgezahlt hat? Naja.





Am späten Nachmittag kaufen wir uns in einem Geschäft etwas zu essen. Vor dem Laden steht eine gemütliche Bank wo wir jausnen können. Die Motivation zum Weiterfahren sinkt rapide. Also fragen wir die Ladenbesitzerin ob wir im Garten unser Zelt aufbauen dürfen. Wie selbstverständlich nickt sie mit dem Kopf. Neben ihrem Haus steht ein Rohbau, in dem Garten können wir uns ausbreiten.



Hinter dem Haus, mitten im Maisfeld, steht das Plumpsklo. Alles da!Sie bringt uns auch noch Wasser zum trinken und einen Kübel Wasser zum waschen. Sehr sehr freundlich.





Freitag, 14.8.2015
Einladung bei Famile Gela

Im Geschäft unserer Gastgeberin kaufen wir Frühstück ein und verzehren das Gekaufte am Tisch vor dem Geschäft genüßlich. Am Dorfbrunnen mit Handkrubel, füllen wir unserer Wasserflaschen mit  kalten frischen Trinkwasser auf.




Dann radlen wir langsam weiter. Bereits in Kutaisi machen wir die erste Pause. Ich habe mir im Hotelzimmer mit Klimaanlage den Rücken verkühlt und derzeit werde die Bescherden nicht besser.
Langsam radeln wir an der Hauptverkehrsstraße weiter. Was auch nicht so schlecht geht da wir Rückenwind haben.





An einem Cafe legen wir mal wieder eine Pause ein um die gekaufte Honigmelone zu essen. Sogleich kommen wir mit ein paar Arbeiter die gerade Pflastersteine verlegen ins Gespräch. Gela ist Teilhaber des Cafes und spricht perfekt deutsch da er lange Zeit in Deutschland gelebt hat. Sie wollten gerade eine Essenspause machen, wir sind mal wieder herzlich eingeladen. Bei Frankfurter Würstel, Catchapuri,... erzählen wir von unserer Reise. Gela empfiehlt uns eine Route über die Gebirgskette die vor uns liegt. Er schwärmt davon wie schön es dort sei, nur ein paar Hirten werden wir dort oben treffen.
Nachdem wir auf der Karte alles markiert haben verabschieden wir uns. Heute wollen wir nicht mehr weit fahren,  damit sich mein Rücken etwas erholen kann. Als das Gela hört meint er nur, er wohne nicht weit weg von hier, wir können doch auch bei ihm schlafen. Dankend nehmen wir die Einladung an. Er beschreibt uns den Weg zu seinem Haus, dann radeln wir los. Nach ein paar Kilometer wartet sein Vater am Straßenrand und winkt uns zu. Gemeinsam gehen wir die letzen Meter zum Haus. Auch von der Mutter werden wir herzlichst begrüßt. Es ist eine bescheidene, sehr einfache Unterkunft und auch eine sehr gemütliche. Im Garten hängen ein paar Hängematten und die hohen Pappeln schützen vor der Sonne. Von der Hängematte aus kann man die Hühner, Hunde und Kühe beobachten.
Die Mutter versorgt uns mit leckeren Essen aus eigener Produktion.  Ein Glas hausgemachter Wein gehört natürlich auch dazu.
Es war ein anstrengender Tag und wir ziehen uns bald ins Bett zurück. Gela kommt erst spät in der Nacht nach Hause. Er legt sich in die Hängematte schlafen um uns nicht zu stören. Wenn wir das gewußt hätten...

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