Montag 22. Juli
Schirm oder nicht Schirm?
Diavolezza
Protektor u. Beschleuniger an Marias
Gurtzeug eingestellt.
Seil entwurschtelt u. für die nächste
Tour vorbereitet.
Endlose Diskussionen ob der Schirm für
die nächste Tour mitgenommen werden soll oder nicht.
Schlussendlich hatte meine Flugsucht
entschieden, dass er doch mitgenommen wird.
Um 17:30 Uhr mit der Diavolezza Bahn
auf 2900m hochgefahren.
Am Abend genossen wir, mit Aussicht (es
war Vollmond) auf die Bernina Gruppe, ein leckeres 4-gängigen
Abendessen in der „Hütte“. Nach dem Essen versuchte ich eine
Seilschaft aufzutreiben, die Maria und mich mitnahm. Dies war
notwendig, da Maria keinen Schirm dabei hatte. Außerdem ist der
Gletscher auf den Piz Palü sehr spaltenreicht u. eine 4er Seilschaft
immer sicherer als eine 2er. Leider war die Suche erfolglos.
Dienstag 23. Juli
Piz Palü Überschreitung
Fliegen vom Piz Palü
Tagwache um 03:00 Uhr morgens (da der
Wetterbericht für den Nachmittag Gewitter gemeldet hatte).
Beim Frühstück lernten wir Stefan u.
Pascal kennen. Stefan wollte mit seinem Sohn Pascal ebenfalls auf den
Piz Palü gehen u. hatte nichts gegen eine gemeinsame Seilschaft
einzuwenden.
Um 4:00 Uhr Morgens starteten wir
Gemeinsam mit den beiden Schweizern unsere Tour.
Zuerst gings ca. 1h gemütlich bis zum
Gletschereinstieg. Beim Auspacken der Seile stellten wir überraschend
fest, dass Stefan ein nur 30m kurzes Seil dabei hatte. Also nahmen
wir unser 50 m Seil. Die Stimmung beim Aufstieg war wunderschön, im
Osten ging die Sonne auf u. im Westen leuchtete der Vollmond.
Das Tempo der Beiden passte auch sehr
gut zu unserer Aufstiegsgeschwindigkeit. Als wir den Gipfel (3901m) um kurz
vor 9:00 Uhr erreichten war immer noch keine Quellwolke am Himmel zu
sehen.
Der Wind kam perfekt leicht aus NW.
Stefan u. Pascal entschieden sich für eine Überschreitung über den
Fortezzagrat u. hatten nichts dagegen Maria weiterhin bei ihrer
Seilschaft mitzunehmen. Ich machte mich Startbereit und flog über
den Pers Gletscher zur Diavolezza, dort konnte ich ein wenig
thermisch fliegen. Um ca. 10:00 Uhr landete ich bei der Diavolezza
Talstation.
Die Überschreitung ging über den
Westgipfel bei leichter Blockkletterei, weiter über den Fortezzagrat
(Kletterei im 3ten Schwierigkeitsgrad) über dem Morteratschgletscher
ins Tal.
Die gesamte Überschreitung die Pascal,
Stefan u. Maria machten dauerte insgesamt 12,5h, die es allemal wert
waren.
Am Bahnhof von Morteratsch traf ich
Maria, Stefan u. Pascal wieder.
Zum Abschluß genossen wir noch ein
kühles Getränk in einem Restaurant. Nochmals vielen Dank an Stefan
und Pascal für die wunderschöne Tour.
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