Wednesday, August 7, 2013

Piz Palü (Bernina Gruppe)

Montag 22. Juli
Schirm oder nicht Schirm?
Diavolezza

Protektor u. Beschleuniger an Marias Gurtzeug eingestellt.
Seil entwurschtelt u. für die nächste Tour vorbereitet.
Endlose Diskussionen ob der Schirm für die nächste Tour mitgenommen werden soll oder nicht.
Schlussendlich hatte meine Flugsucht entschieden, dass er doch mitgenommen wird.
Um 17:30 Uhr mit der Diavolezza Bahn auf 2900m hochgefahren.
 
Am Abend genossen wir, mit Aussicht (es war Vollmond) auf die Bernina Gruppe, ein leckeres 4-gängigen Abendessen in der „Hütte“. Nach dem Essen versuchte ich eine Seilschaft aufzutreiben, die Maria und mich mitnahm. Dies war notwendig, da Maria keinen Schirm dabei hatte. Außerdem ist der Gletscher auf den Piz Palü sehr spaltenreicht u. eine 4er Seilschaft immer sicherer als eine 2er. Leider war die Suche erfolglos.


Dienstag 23. Juli
Piz Palü Überschreitung
Fliegen vom Piz Palü

Tagwache um 03:00 Uhr morgens (da der Wetterbericht für den Nachmittag Gewitter gemeldet hatte).
Beim Frühstück lernten wir Stefan u. Pascal kennen. Stefan wollte mit seinem Sohn Pascal ebenfalls auf den Piz Palü gehen u. hatte nichts gegen eine gemeinsame Seilschaft einzuwenden.
Um 4:00 Uhr Morgens starteten wir Gemeinsam mit den beiden Schweizern unsere Tour.
Zuerst gings ca. 1h gemütlich bis zum Gletschereinstieg. Beim Auspacken der Seile stellten wir überraschend fest, dass Stefan ein nur 30m kurzes Seil dabei hatte. Also nahmen wir unser 50 m Seil. Die Stimmung beim Aufstieg war wunderschön, im Osten ging die Sonne auf u. im Westen leuchtete der Vollmond. 
Das Tempo der Beiden passte auch sehr gut zu unserer Aufstiegsgeschwindigkeit. Als wir den Gipfel (3901m) um kurz vor 9:00 Uhr erreichten war immer noch keine Quellwolke am Himmel zu sehen.
Der Wind kam perfekt leicht aus NW. Stefan u. Pascal entschieden sich für eine Überschreitung über den Fortezzagrat u. hatten nichts dagegen Maria weiterhin bei ihrer Seilschaft mitzunehmen. Ich machte mich Startbereit und flog über den Pers Gletscher zur Diavolezza, dort konnte ich ein wenig thermisch fliegen. Um ca. 10:00 Uhr landete ich bei der Diavolezza Talstation.
Die Überschreitung ging über den Westgipfel bei leichter Blockkletterei, weiter über den Fortezzagrat (Kletterei im 3ten Schwierigkeitsgrad) über dem Morteratschgletscher ins Tal.
Die gesamte Überschreitung die Pascal, Stefan u. Maria machten dauerte insgesamt 12,5h, die es allemal wert waren.  
Am Bahnhof von Morteratsch traf ich Maria, Stefan u. Pascal wieder. 
Zum Abschluß genossen wir noch ein kühles Getränk in einem Restaurant. Nochmals vielen Dank an Stefan und Pascal für die wunderschöne Tour.

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