Wednesday, August 7, 2013

Monte Rosa; Signalkuppe

Sonntag 28. Juli
Alagna

Am Morgen noch die letzten Km nach Alagna gefahren.
Pizza gegessen, Dorf besichtigt, auf einer Parkbank geschlafen, im Cafe herumgehängt.
Am Abend unter einer Kapelle (wegen der herannahenden Kaltfront) das Zelt aufgebaut.


Montag 29. Juli
Regen
Herumhängen im Cafe Del Guide

Am Morgen beginnt es zu schütten.
Lange geschlafen, als wir munter wurden stand das Zelt halb im Wasser.
Den halben Tag verbrachten wir im gemütlichen örtlichen Cafe mit Herumhängen u. Tagebuch schreiben.
Am Nachmittag stornierten wir die Reservierung in der Gnifetti Hütte da wir an dem Tag keine Lust hatten mit der Gondel auf 3000m zu fahren u. anschließend bei Schneefall am Gletscher zur Hütte aufzusteigen.
Abends wurde das Wetter besser u. ich entschied mich mit der Campingausrüsung vom Tal (1300m) auf 3000m aufzusteigen um dort zu biwakieren. 
Beim Aufstieg konnte ich ein paar Steinböcke beobachten.
Als ich um 22:00 Uhr an der „Mittelstation“ ankam, machte ich mich auf die Suche nach einem „Schlupfloch“. 
Fündig wurde ich im Lagerraum vom Bergrestaurant. Dort war die Tür in den Lagerraum nicht verschlossen.
Maria verbrachte die Nacht im Auto.



Dienstag 30. Juli
Aufstieg zur Margaritha/Signal Kuppe

Am Morgen noch ca. 1h bis zur Berstation gewandert.
Um 9:30 Uhr traf Maria mit der ersten Seilbahn ein u. wir machten uns auf den Weg zur Signalkuppe.
Zu Beginn machten wir einen Abschneider über 45°Grad steilen Firn.
Danach schlängelten wir uns über leicht ansteigenden Gletscher hoch bis zur Signalkuppe/Margaritha Hütte (4559m).
Das Lager teilten wir uns mit vier sehr sympathischen Bergsteigern.
Unser Ruhepuls war wie erwartet leicht erhöht, ansonsten gings uns sehr gut.
Lustig war es andere, schlecht akklimatisierte, Bergsteiger zu beobachten die bei jedem Schritt nach Luft ringen;-)
  
Mittwoch 31. Juli
Abstieg zur Gnifetti über
Zumsteinspitze, Parrotspitze, Ludwigshöhe, Schwarzhorn u. Balmenhorn

Maria war am Morgen etwas träge beim Aufstehen, da sie nicht sehr gut geschlafen hatte.
Ich machte währenddessen ein paar Bilder vom wunderschönen Sonnenaufgang.
Nach dem Frühstück gings (wieder bei eisigen Nordwind) auf die Zumsteinspitze (4563m).
Danach folgten wir einen schönen Firngrad zur Parrotspitze (4432m).
Nach dem Schwarzhorn (4322m) gings über eine kurze 50°Grad steile Firnflanke auf das Balmenhorn. Der Massenauflauf an dieser Flanke löste ein wenig Unbehagen beim Aufstieg aus.
In der Gnifetti war bis zum Abendessen Kuscheln angesagt;-)
Beim Abendessen lernten wir nette Münchner u. Franzosen kennen.


Donnerstag 1. August
Aufstieg zum Lisjoch

Am Morgen spät aufgestiegen, da wir „nur“ zum Liskamm rauf wollten.
Nachdem wir einige Seilschaften eingeholt u. nur von zwei Tschechen (ohne Seilsicherung) überholt wurden fühlte sich Maria bestätigt, dass wir doch nicht so langsam unterwegs waren. Ich hatte in der Vergangenheit mehrmals gemeint, dass unser Tempo viel zu langsam sei...
Am Lisjoch (4179m) angekommen entschieden wir uns um zudrehen u. nicht weiter bis zum Ostgipfel vom Liskamm aufzusteigen.
Beim Abstieg übten wir Stürzen u. Halten mit Pickel, was bei anderen Seilschaften komische Blicke hervorrief. Nebenbei fanden es manche Bergsteiger auch seltsam, dass wir bis ans Ende des Gletschers am Seil gingen....
An der Bergstation gingen wir vorbei u. wanderten gemeinsam bis zur Mittelstation.
 
Maria fuhr von dort die letzten Höhenmeter mit der Bahn runter u. nahm meinen Rucksack mit.
Ich wanderte weiter ins Tal (1200m).
Kurz vorm Talboden entdeckte ich ein kitschiges Naturbad, in dem in kurz plantschte.
 

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