Langweilige Geherei auf Schotterpiste
Am Vortag Abend konnten wir uns nicht so recht entscheiden, ob wir die restlichen Tage bis zum Heimflug fürs Gleitschirmfliegen oder für eine Geherei nutzen werden.
Als wir dann am Morgen aus dem Fenster blickten war die Entscheidung einfach, denn ueber den Bergen hing eine dichte Wolkenschicht. Also packten wir unsere Altirando XP Rucksaecke fuer eine mehrtaegige Wanderung.
Nachdem wir unser restliches Gepaeck in einem Abstellkammerl vom Hotel versperrt hatten, fuhren wir mit einem Taxi zum Ausgangspunkt unserer geplanten Tour (Koxynyk Tal). Von dort aus machten wir am Nachmittag einen langweiligen 4 Stunden Marsch entlang einer Schotterpiste (die auf unserer alten russischen Militaerkarte nicht eingezeichnet war) zu einer Waldflaeche, wo wir biwakierten.
1. Oktober;
Wanderung auf den namenlosen Pass
Nach einem kurzen Frühstück im Zelt machten wir uns auf den Weg zu einer 6 h Wanderung auf einen 3800m hohen Pass.
Der Aufstieg auf den Pass war sehr einfach, da wir einen guten Weg vor fanden u. nur die letzten 200 Hm Schnee lag.
Der Abstieg auf der Ostseite des Passes war deutlich spannender, da die Route zu unserem Biwak Platz über weglose steile Schneehänge zu einer Gletschermoräne führte. Dieser mit groben Felsbrocken gepflasterten Moräne folgten wir bis ans Ende, wo sich sich eine nette Wiese befand die sich perfekt zum Biwakieren eignete. Dort bauten wir nach einer 8 stündigen Wanderung unsere Zelte auf.
Wenige Minuten nachdem wir unser Lager errichtet hatten begann es zu Regnen.
2. Oktober
Rueckmarsch ins Koxynyk Tal; Neuen Flug gebucht
Der Abstieg zum Koxynyk Tal war sehr interessant, da wir die meiste Zeit in weglosen Gelände unterwegs waren.
Zu Beginn wanderten wir entlang vom Flussbett, später war dies nicht mehr möglich da der Wasserstand zu hoch war. Deshalb kämpften wir uns durchs Dickicht, was aber ebenfalls sehr spaßig war.
Am Ende unserer Wanderung, als wir dann wieder das Koxynyk Tal erreicht hatten, folgten wir wieder der langweiligen Schotterpiste u. marschierten bis zum nächsten Ort.
Dort erwischten wir glücklicherweise eine Mitfahrgelegenheit mit der wir bis Bishkek fahren konnten.
Als wir dann wieder im Axai eingecheckt hatten, kaufte ich mir eine Zigarette. Die Verkäuferin im Hotelshop machte mich höflich darauf aufmerksam, dass ich sehr unangenehm roch ;-)
Zum Duschen war aber keine Zeit, weil ich unbedingt wissen wollte ob nun unser gebuchter Flug von Almati nach Riga stattfindet oder nicht. Deshalb gingen Christian und ich zum nächsten Internet Point um nachzusehen, ob ich eine Infomail von Fly.de erhalten habe.
Da mir Fly.de per Mail bekanntgab, dass unser gebuchter Flug aus irgend einem Grund nun wirklich nicht stattfindet, mussten wir uns einen neuen Flug buchen.
Zum Glück erwischten wir noch einen günstigen Flug für den 4. Oktober (einen Tag früher als der ursprünglich gebuchte Flug).
Nachdem wir den Flug gebucht hatten kauften wir uns einen grässlichen Burger.
Anschließend gingen wir in ein völlig überteuertes Lokal (Fat Boy). Dort lernten wir einen Schweizer u. Engländer kennen, mit denen tranken wir vier Bier.
Als ich mich dann im Hotel ins Bett schmiss, hatte ich einen ordentlichen Hubschrauber, da ich ja in den letzten 6 Monaten so gut wie keinen Alkohol trank.
Wanderung im Altau Gebirge (Kirgistan) from Christian Rankl on Vimeo.
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