Tuesday, October 6, 2009

17. - 22. September; Base Camp im Altyn Arashan

17. September
Anreise zum Base Camp

Am Abend hatten wir uns nach langer Zeit wieder mal ordentlich (in einem richtigen Bett) ausschlafen können.
Vormittags gingen wir in einem Fastfood Laden frühstücken.
In einer Kinditorei kaufte dann ein jeder von uns 3 leckere Tortenstücke, die wir gleich vor Ort verzehrten. Zu Mittag machten wir uns dann mit einem Jeep auf den Weg zu einer Hütte (Base Camp) mitten in den Bergen.

Laut Karte, dürften sich die Berge, die sich rund um die Hütte befinden gut zum Fliegen eignen (die Hütte war ein Tipp von unserem Hostel Besitzer). Nach einer rauen 3stündigen Jeepfahrt erreichten wir unser Lager (das wir uns mit 4 tschechischen Wanderern u. einer Finnin teilten).
Abends gab’s in der gemütlichen Hüttenstube (mit offenem Kamin) Besbarmak (Kirgisisches Nationalgericht)



18. September
Abendsoaring am Hausberg

Nachdem wir drei Schalen Haferflocken runtergewürgt hatten, wanderten wir auf einen nahe gelegenen Berg, der laut Karte nach einem guten Sprungbrett für thermische Flüge aussah. Um 10:00 Uhr (nach einer 1,5 stündigen Wanderung) erreichten wir einen geeigneten Startplatz.
Da es noch sehr früh war, zogen nur zarte Blasen von der Südseite hoch.
Nachdem wir eine halbe Stunde gewartet hatten, kam nahezu schlagartig starker N-Wind auf. Da der Wind sehr schnell eine nicht mehr fliegbare Geschwindigkeit erreichte, entschlossen wir uns dazu abzuwarten.....und wir warteten den ganzen Tag.
Um 5:30 Uhr wurde der Wind dann endlich schwächer.
Da die Windgeschwindigkeit genau so schnell wieder abnahm wie sie zugenommen hatte, konnten wir nur kurz auf der NW-Flanke des Berges soaren.
Nach der Landung neben unserer Hütte gesellten wir uns zu 3 Russen, die gerade beim Schaschlikgrillen waren. Von den Kerlen wurden wir non stop mit Bier, Wodka u. Zigaretten versorgt. Später gabs dann leckers Schaschlik.
Nach der Schaschlik Geschichte gingen wir gemeinsam in die Hütte, dort hatten wir dann einen sehr lustigen Abend.



19. September
Soaren; Hot Springs

Am Morgen marschierten wir (Christianx2, u. Hanna) zu unserem Startplatz.
Weil an dem Tag immer wieder Wolken durchzogen die unseren Startberg abschatteten, war nur Soaring möglich. Die Soarerei wurde uns ziemlich schnell langweilig, deshalb landeten wir nach einem einstündigen Flug wieder bei der Hütte. Nach einer kurzen Jause ging wir zu den nahe gelegenen heißen Quellen. Dort hingen wir den restlichen Nachmittag herum.
Am Abend gab’s wieder gemütliches Beisammensitzen mit den Russen.
Zu später Stunde wurde am offenen Kamin Schaschlick gegrillt. Leider waren nur die Halben Spieße genießbar, da der Grillmeister versehentlich Benzin über das Fleisch schüttete.



20. September
Rumhängen in der Hütte

Als ich um 7:30 Uhr aus dem Fenster blickte war sehr schnell ziehende 4/8 Bewölkung zu sehen. Deshalb beschlossen wir an dem Tag nicht zum Startplatz rauf zu gehen.
Ich legte mich noch mal hin u. Stand dann erst wieder um 10:00 Uhr auf.
Nach dem Frühstück verabschiedete ich mich von Hanna u. der Russenrunde, da sie zurück nach Bishkek fuhren.
Am Nachmittag ging ich zu den heißen Quellen. Dort hing ich den ganzen Nachmittag herum u. las ein langweiliges Buch.
Am Abend war es sehr ruhig, da nur noch wir Christians u. eine wortkarge japanische Touristin in der Hütte wohnten.



21. September
Schlechtwetter; Bouldern

Als wir nach dem Frühstück raus gingen um das Wetter zu checken, war eine dichte Cirrenbewölkung am Himmel zu sehen u. vom Norden näherte sich eine tiefbasige dunkle Wolkenfront.
Weil die Zeichen am Himmel eher nach einem Regentag als nach einem Flugtag aussahen, ging ich den Tag gemütlich an. Währenddessen ich vor der Hütte meine Zähne putzte, zog eine Schafherde vorbei. Da ich nichts Besseres zu tun hatte, schloss ich mich der Herde an u. wanderte ein Stück mit den Tieren.
Als es dann am Nachmittag zu regnen begann ging ich zu unserer Nachbarhütte rüber, um meine Mails zu checken (der Hüttenbesitzer hatte Internetverbindung via Sat).
Nach dem es spät am Nachmittag wieder aufklarte gingen Christian u. ich zu einer nahe gelegenen Felswand. Dort boulderten wir bis zum Sonnenuntergang.
Abends hingen wir in der Stube herum, dort schnitten wir komische Grimassen u. gabenseltsame Geräusche von uns (aus Langeweile). Dies fand die wortkarge Japanerin scheinbar nicht sehr lustig, da sie ab und zu böse Blicke zu uns rüber warf.



22. September
Rückreise nach Karakol

Eigentlich wollten wir erst am nächsten Tag nach Karakol zurückfahren (wegen Visa Verlängerung). Aber da es an dem Morgen schon wieder beschissenes Wetter hatten (es regnete) beschlossen wir einen Tag früher in die Stadt zu fahren.
Zu Mittag erreichten wir (Valentin, die stille Japanerin + 2x Christian) Karakol.

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