16. Juni
Um 10:00 Uhr fuhren wir in 7 Stunden nach Skardu. Dort checkten wir im Baltistan Tourist Hotel ein.
17. Juni
Am naechsten Tag hatten wir (gleich wie diee vorhergehenden zwei Tage) immer noch Schlechtwetter. Daher wollten wir an dem Tag Dinge zu erledigen, fuer die man sich an Flugtagen keine Zeit nimmt.
Am Morgen versuchte ich nochmals Karten fuers Fliegen aufzutreiben. Doch leider war auch in Skardu nichts Brauchbares zu finden.
Spaeter erkundigten wir uns bei einigen anderen Hotels nach den Zimmerpreisen. Nachdem wir in einem Hotel fuer ein Zimmer 250 Rupis ausverhandelt hatten, gingen wir zu unserem Hotel zurueck. Dort teilten wir dem Hotelchef mit, dass wir auschecken moechten, da wir ein deutlich guenstigeres Hotel gefunden haben u. wir in dieses umziehen moechten. Nach langem hin u. her verhandeln senkte der Besitzer dann den Zimmerpreis fuer unser Zimmer ebenfalls auf 250 Rupies.
Am Nachmittag brachte ich mein Innenzelt + Wendegurtzeug zu einem Naeher, da bei beiden Dingen die Reissverschluesse kaputt waren und ausgetauscht werden mussten. Danach pimpte ich mein Gurtzeug (Verstaerkung der schwachen Polsterung der Hueft u. Schultergurte).
Am Abend telefonierte ich mit Brad um die gemeinsame Reise nach Booni zu besprechen. Von ihm erfuhr ich, dass Fernando nun in Gilgit hockt, und die Beiden in den naechsten Tagen bei der Rupal Wand (Nanga Parbat) fliegen werden, sofern das Wetter besser wird.
18. Juni
Auch an diesem Tag sah das Wetter nicht besser aus, deshalb hingen wir den ganzen Tag in der Stadt Skardu herum.
19. Juni
An dem Morgen sah das Wetter deutlich besser aus. Daher bechlossen wir um 10:00 Uhr mit einem Sammeltaxi zum Nachbarort Shigar (wo sich ein guter Startberg befand) zu fahren. Weil das Sammeltaxi in Skardu dann doch erst um 12:00 Uhr losfuhr, erreichten wir Shigar am Nachmittag.
In Shigar war dann aufgrund der Ueberentwicklung u. und des starken Windes an ein Fliegen nicht mehr zu denken. Dshalb marschierten wir an dem Tag nur noch 400 Hm Richtung Startplatz und bauten dort unsere Zelte auf.
Am spaeten Nachmitttag kamen zwei Kinder zu unserem Zeltplatz und brachten uns Kirschen.
Am Abend begann es leicht zu regnen.
In der Nacht musste ich aufgund meines starken Durchfalls, der mich seit Gilgit plagte zweimal zum Sch... rausgehen. Dabei sah ich, dass der Himmel sternenklar war. Der saubere Himmel machte mir Hoffnung, dass der naechste Tag (zumindest der Vormittag) fliegbar wird.
20. Juni
Als um 5:45 Uhr mein Wecker leutete u. ich aus dem Zelt blickte, waren Wolken am Himmel zu sehen. Christian und ich beschlossen trotzdem unser Zeug zusammenzupacken u. weiter aufzusteigen um uns einen geeigneten Startplatz zu suchen. Nachdem wir unseren Darm entleert hatten (auch Christian hatte starken Durchfall) marschierten wir los.
Nach zwei Stunden Aufstieg hatten wir einen guten Startplatz gefunden. Waehrend unserer Wanderung hatte sich auch das Wetter gebessert. Da es erst 8:00 Uhr war und die Abloesungen noch zu schwach waren, mussten wir mit dem Start noch eine Weile warten.
Um 11:00 Uhr beschlossen wir zu starten, da es begann staerker ueberzuentwickeln.
45 min. spaeter landeten wir nach einem schwach thermischen Flug (aufgrund der Abschattungen) in Shigar.
Nach der Landung wurden wir von der halben Dorfbevoelkerung umkreist und bestaunt.
Waehred der Wanderung von unserem Landeplatz zur Strasse machten wir Halt um zu jausnen. Beim Essen wurden wir von ca. 15 Einheimischen (die uns seit der Landung verfolgten) genaustes beobachtet. Ein Bauer brachte uns leckere Beeren, die wir aufgrund unseres grausigen Durchfalls ablehnen wollten. Da er uns aber deutlich machte, dass wir die Fruechte unbedingt probieren muessen, assen wir sie dann doch.
Nach dem Essen beschlossen wir nach Skardu zurueckzufahren, da ich (u. ev. auch Christian, der auch starken Duchfall hatte) dort zu einem Arzt gehen werde um den Durchfall wieder irgendwie wieder in den Griff zu bekommen.
Bei der Rueckfahrt nach Skardu wurden wir an einem Polizeicheckpoint noch zu einem Tee eingeladen.
Am spaeten Nachmittag (4h nach unserem Flug) erlebten wir einen gewaltigen Sandsturm. Dieser Sturm riss sogar das Wellblech vom Dach unseres Hotels.
21. Juni
An dem Tag versuchten wir noch einmal unseren Durchfall mit einer Porridge-Bananen-Schwarzteekur in den Griff zu bekommen. Deshalb gabs an dem Morgen nur langweiliges Porridge ohne Zucker mit Wasser u. Bananen.
Am Vormittag aktualisiert ich das Tagebuch.
Nach dem Mittagessen (wieder Porridge) gingen wir ins Internetcafe, dort machte ich ein Update vom Blog Spot. Danach schrieb ich noch ein paar wichtige e-Mails: Brad schickte ich die restlichen Daten fuer die pak. Rettungsorganisation Askari (Versicherungsnummer + Notfallnr. der Uniqa Reiseversicherung u. Sat. Tel. Nr. von uns Christians). Weiters schrieb ich die Rettungsorganisation in Kirgistan (Fa. Avalon) an um mich nach den Kosten fuer Emergancy Bacons zu erkundigen. Mit einem kirgisischen Piloten nahm ich noch Kontakt zwecks Fluggebietinfos auf.
Nach diesem 5-stuendigen Internetmarathon (da die Verbindung im Halbstundentakt ausfiel u. der Blog Spot nicht richtig fuktionierte) buchten wir noch unseren Rueckflug von Kg nach Oesterreich (Flug Bishkek - Wien am 5. Oktober).
Beim Rueckweg zum Hotel brachte ich mein Gurtzeug nochmal zum Naeher. Der Verschluss funktionierte naemlich nicht richtig, da mir der Kerl den falschen Schlitten im Reissverschluss verbaut hatte. Nach dem er den Schlitten ausgetauscht hatte flutschte der Verschluss wieder.
Aufgrund unserer Porridgekur hatte sich nun auch der hartnaeckige Durchfall verfluechtigt.
Da sich an dem Tag auch das Wetter deutlich besserte bestellte ich am Abend noch ein Taxi das uns am folgenden Tag nach Shigar zu unserem Flugberg brachte.
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