Thursday, May 7, 2015

Montenegro

Samstag, 2.5.
Auf nach Budva

Am Morgen prasselt der Regen auf unser Zelt. Der Gedanke das ganze Zeug bei Regen zusammen zu packen ist nicht sehr motivierend. So bleiben wir liegen. 


Irgendwann hört es doch auf zu Regnen und erfreut bauen wir das Zelt ab, sodass wir zu Mittag startklar sind. 


Die Bucht von Kotor kürzen wir mit der Fähre ab. Die Straße führt ein wenig ins Landesinnere. 
An der stark befahren Straße  legen wir viele Pausen ein. 



Man umrundet einen kleinen Hügel und als man um die Ecke biegt, liegt ganz Budva mit der Altstadt, den vielen Hotelanlagen und dem langen Strand vor einem. 
Zu guter Letzt strampeln wir die gefühlten 1000 hm zu Robin (real 10km u. 600Hm lange Pass Strasse). 


Robin ist ein symatischer Engländer und Fliegerkollege, der in Montenegro sesshaft geworden ist. 
Sein Domizil liegt 600 hm über Budva. Auch hier war ich vor zwei Jahren schon mal. 
Link zu seiner Homepage: www.montenegrofly.com


Bei Abenddämmerung kommen wir endlich an und ich freue mich Robin wieder zu sehen. 
Nach einem kurzen Smalltalk, Abendessen und Dusche fallen wir ins Bett. 
Was für ein Luxus! 



Sonntag, 3.4.
Fliegen in Budva

Nach einem ausgiebigen Frühstück hilft Christian Robin bei ein paar Arbeiten. Dabei erzählt Robin unterhaltsame Geschichten von Land, Leute und der Fliegerei. 



Zuerst fahren wir am Landeplatz um anschließend mit dem Taxi rauf auf den Startplatz zu fahren. 12€ durch 4, das ist selbst für uns leistbar. 


Der Startplatz ist, wie das restliche Budva, auch schon in russischer Hand. Ich fliege ein kleines Stück nach Südenosten und 2-3 km nach Nordenwesten. Sodass ich immer den Landeplatz erreichen kann. Den Landeplätze sind in der Gegend eher Mangelware. Wald und dichtes Buschwerk zeichnet die Landschaft und vor allem felsige Abhänge mit hals-und beinbrecherischen Felsbrocken. 


Mit ein bisschen Höhe sieht man die ganze Strecke die wir die letzten Tage zurück gelegt haben. Wo die Bucht von Kotor beginnt und weit bis nach Kroatien. Im Süd Osten bis nach Albanien und den Shkoter See. Im Landesinnere sieht man die schneebedeckten Berge. 
Christian fliegt mit 
Robin und einem russischen Piloten Richtung Albanien. Gemeinsam fliegen sie die Ridge am Meer bis ein Stück nach Sutomore. 




Eine hohe Wolkenschicht zieht über das Land und dreht die Thermik ab. Robin gibt bald auf und landet am Strand. Christian kämpft noch etwa 1,5 Stunden um jeden Meter und geht schließlich auch landen. Der Russe hat es als einziger nach Budva retour geschafft. 
Zu Christian Überraschung holt ihn Robin mit dem Auto ab. Er hat nach der Landung einen Freund angerufen und ihn gebeten ihn zu holen. Was für ein Glück für Christian. 
In Budva gibt's dann noch ein Landebier und eine geschnorrte Zigarette. 
Ich habe in der Zwischenzeit zu unserer Unterkunft gestoppt und es mir auf der Terrasse gemütlich gemacht. Was die Anderen natürlich nicht wissen konnten und sich auf die Suche nach mir machten. Wir treffen uns dann doch alle zu Hause wieder.



Montag, 4.4.
Fliegen in Budva -Tag 2

Robin bringt Christian und mich zum Startplatz hoch. Er geht an diesem Tag nicht fliegen. Heute ist es am Startplatz schon deutlich wärmer. Nicht gut! 
Christian und ich starten gemeinsam. 



Etwa eine Stunde fliegen wir lokal die Kante ab. Dann ruft mir Christian zu ob wir an den Strand fliegen sollen. 





Wir fliegen Richtung Budva und landen in der Nähe vom Zentrum am Sandstrand. 




Wir gehen baden, schlendern durch die Stadt, besichtigen den Hafen und die Altstadt. Essen eine Kleinigkeit. 



Dann wandern wir zum Landeplatz. Am Weg treffen wir Robin. Er hat uns angebotenen uns aufzulesen wenn er in der Stadt ist. Robin trifft sich noch mit ein paar Freunden und wir begleiten ihn. In einer Bar trinken wir in der gemütlichen Runde noch zwei Bier (Robin, ein russischer Aussteiger, ein Bosnischer Gastarbeiter,  und ein paar Einheimischen) 
(Für uns) spät gehen wir ins Bett. 


Dienstag, 5.4.
Fliegen in Budva - Tag 3

Es wird immer wärmer und stabiler. Wir sitzen lange am Startplatz und die thermischen Ablösungen sind schwach mit langen Pausen dazwischen. Beim warten beobachten wir das lustige Gehabe der russischen Fliegerkollegen. Christian hält das warten nicht mehr aus und startet. 


Bevor die Russen los legen, mach auch ich mich startklar. Nur zäh geht es nach oben. Christian ist auch noch in der Nähe und fliegt zu mir. 





Nach ein wenig Sucherei steigt Christian etwas der Kante vorgelagert in einen Bart ein. Ich folge ihm, doch ich finde den Lift nicht. Also bleibt mir nur noch der Landeplatz. 
Christian fliegt die Kante ab, Richtung Südost. Doch selbst Christian sauft nach ein paar Kilometer ab und landet in der Nähe von Petrovac. 


Per Autostopp fährt Christian zu einer Western Union Bank. 
Nach der furchtbaren Katastrophe in Nepal wollen auch wir helfen. 
Christian fährt anschließend mit dem Bus hoch zu Robins Haus. Ich bin schon oben. 
Wir bereiten lecker Salat zu. 
Der Hund will noch a bissal mit uns spielen, dann gehen wir ins Bett.


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