Saturday, May 16, 2015

Auf nach Albanien

Mittwoch, 6.4.
Auf nach Albanien 

Eigentlich wollte wir bald in der Früh starten, wann es noch angenehm kühl ist. 
Nachdem wir uns von Robin und seinen Hund verabschiedet haben starten wir so gegen 10 Uhr. 
Zu Beginn haben wir gleich die 10km lange, tolle Abfahrt nach Budva. Auch wenn die Straße direkt am Meer verläuft geht es immer leicht bergauf und bergab. 



Am Weg treffen wir immer wieder auf eine 7 köpfige Radwanderreisegruppe aus Kroatien. Sie sind am Weg von Dubrovnik nach Baku/Aserbaidschan. 



An einem hübschen Strandabschnitt legen Christian und ich eine Mittagspause ein. Vorher kaufen wir bei einem Straßenstandl frische Orangen und getrocknete Feigen.



Nach Bar verlassen wir die Küstenstraße. Wir folgen einer einspurigen Passstraße ins Landesinnere durch grüne Wiesen und Felder. Umso näher wir an die Grenze zu Albanien kommen umso mehr Moscheen sieht man. Viele Frauen, die im Garten arbeiten, tragen schon Kopftücher. 
Bis jetzt war bei unserer Reise ja noch alles sehr vertraut. Man kennt die Religion, Sitten und Kultur. 
Mit dem Grenzübertritt nach Albanien tauchen wir in etwas Neues ein. Zumindest fühlt es sich so an. Selbst der Geruch ist anders. Die Zeit dreht sich etwas langsamer. Die Leute sitzen vor dem Haus. Man hat Zeit zum quatschen und zum schauen. 
Gespannt was wir in Albanien alles erleben werden radln wir gemütlich durch die Dörfer. 
Pferdegespanne begegnen uns. Der Albaner fährt entweder mit dem Rad oder mit einem Mercedes. 
Mit Rückenwind erreichen wir nach 98km radeln Shkoder. Im Zentrum, in der Fußgängerzone reihen sich Restaurants und Cafés. Alles ist piepie fein, sauber und sieht sehr touristisch aus. 
Moscheen und Kirchen liegen nahe bei einander. 


In einem Café suchen wir im Internet nach einem Hostel. The Wanderers Hostel ist ein neu eröffnet, gemütliches,  typisches Hostel mit sehr netten Eigentümer. Die Frau vom Chef spricht deutsch und unterrichtet Mathematik an einer österreichischen Schule. Sie erzählt uns daß ihre Großmutter aus Kaernten war. Durch den Krieg und eine Heirat ist die Oma nach Albanien gekommen. Sie erzählt uns noch ein paar traurige Details aus ihrer Familiengeschichte.
Mit einem Einheimischen, der für ein wenig Trinkgeld Touristen herum führt, oder alle möglichen Ding erledigt gehen wir essen und trinken ein Bier. 













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