Dienstag 02.06.
Abschied von unseren Fliegerfreunden
Es dauert lange bis wir unsere Sachen wieder auf dem Radl verstaut haben.
Wir gehen noch Burek essen und Kaffee trinken. Als wir mit den Radln endlich starten stehen Vladimir und Oliver vor ihren Geschäft.
Wir drehen noch mal um, um uns nochmals zu Verabschieden. Oliver eilt in das nächste Geschäft und besorgt Obst als Reiseproviant für uns.
Die Gastfreundschaft die wir hier erlaubt haben war überwältigend. Wir haben uns in der Fliegergemeinschaft und in Tetovo pudelwohl geführt. Vielleicht können wir uns irgendwann mal revanchieren. Ali, Shabedin, Oliver, Vladimir und alle anderen Flieger die wir kennen gelernt haben, sind auf jeden Fall bei uns herzlich Willkommen.
Wir würden uns freuen ihnen unsere schöne Heimat zeigen zu können.
Nachdem wir noch eine alte, schöne, bunt bemalte Moschee besichtigt haben lassen wir entgültig Tetovo hinter uns.
Bis zum Talende radln wir durch einige Dörfer. Die Leute grüßen uns, manchmal in deutsch mit "Hallo, wie geht's? "oder "Willkommen". Wir machen noch ein paar Höhenmeter.
Am MavrovoSee im Nationalpark schlagen wir das Zelt auf.
Zwei verspielte Straßenhunde bewachen diese Nacht unser Zelt.
Mittwoch, 3.6.
Weiter zum Ohridsee
Gleich früh Morgens haben wir eine super tolle Abfahrt.
Nach ca. 40km geht es das erste Mal wieder leicht bergauf.
Immer den Fluss Radika entlang geht's durch ein schönes Tal mit viel Wald und hin und wieder ein kleines Dorf. Auf Vladimirs Empfehlung besichtigen wir das orthodoxe Kloster "Sveti Jovan Bigorski" an.
Am Eingang ziehen wir uns eine lange Hose bzw. Rock über. Christian könnte mit seinem langen Bart und Haaren schon fast zu den Mönchen dazugehoeren:-)
In Debar legen wir eine Mittagspause ein. Es gibt Pizza und als Nachspeise Palatschinken. Dann radln wir weiter. Am Abend erreichen wir Struga am Ohridsee.
Gemütlich fahren wir der Seepromenade entlang.
Ein Fussgeher ruft uns zu, hi - ich bin auch Radfahrer. Wir bleiben stehen. Wir gehen mit dem Franzosen in eine Strandbar auf ein Bier. Als die Sonne hinter den Bergen verschwindet wird es Zei,t das wir uns einen Schlaf platz suchen. Bisschen außerhalb vom Ort schlagen wir unser Zelt auf einem Feld auf.
Donnerstag, 4.6.
nix mit Fliegen am Ohrid;
kirchlicher Schlafplatz
Die 10km nach Ohrid sind gleich geschafft. Dort crouesen wir durch die Fussgängerzone. Dann erstmal lecker Frühstücken mit frischen Burek und Joghurt. In einem Lokal an der Seepromenade nutzen wir WiFi.
Ganz in der Nähe ist eine Strandbar wo sich die Fliegen treffen. Denn Tip hat uns Ali gegeben. Weit und breit kein Flieger zu sehen. Das wird am Wetter liegen. Es ist mittlerweile 10 Uhr und die Wolken formatiert sich gerade zu gewaltigen Gewitterwolken. Zu Mittag schüttet es wie aus Kübeln.
Auch für die nächsten Tage sind Wärmegewitter angesagt. Ausserdem immer starker Wind aus der falschen Richtung. Es ist sicher sehr beeindruckend am wunderschönen Ohridsee im Nationalpark Galičica zu fliegen, doch die nächsten Tage wird wohl nix draus. Als es zum Regnen aufhört und es am Himmel sogar wieder etwas blau wird entschließen wir uns gleich weiter nach Krusevo zu fahren. Die Abkühlung zu Mittag ist perfekt zum Radl foan.
Und schon wieder geht's rauf und runter. Bergauf versammeln sich lästige Fliegen um meinen Schwitzkopf, immer genau vor meinen Augen. Das herum fuchtelt hilft auch nichts. Da wäre ein wenig Wind nicht schlecht. Christian sieht eine Schildkröte auf die Straße laufen.
Er schmeißt das Radl zur Seite und winkt dem nachfolgenden Verkehr langsam zu fahren. Puh, Glück gehabt. Christian trägt das gepanzerte Tier über die Straße und setzt es, weit genug von der Straße entfernt, in der Wiese ab.
Am zweiten Pass von heute, oben angekommen steht da eine Kirche mit fein gepflegten Rasen. Es ist schon spät und meine Füße sind müde. Wir fragen die zwei Arbeiter ob wir im Garten unser Zelt aufbauen dürfen. Die sagen auch gleich ja. Ich schaue mir die Kirche an. In den orthodoxen Kirchen gib es keine Bänke. Es wird im stehen gebetet.
Während Christian das Zelt aufbaut fragt ihn Toni ob es in der Nacht nicht kalt im Zelt ist. Es wäre im Haus doch viel besser.
Neben der Kirche steht noch ein Haus. Toni und sein Kollege zeigen uns einen Raum mit einer Couch. Eine kleine Küche ist auch da. Wenn wir wollen können wir hier schlafen. Danken nehmen wir das super Angebot an. Sie machen extra noch alles sauber und lassen sich auch nicht dabei helfen. Wir möchten unser heutiges Abendessen, Tomatensalat mit Brot und Streichkäse, mit ihnen teilen. Doch sie geben uns zu verstehen dass sie gerne nach Hause fahren möchten. Sie steigen ins Auto und wir haben das bequeme Quatier für uns allein.
Die Einsamkeit und den Brunnen vor der Kirche nutzen wir um uns den Schweiß der letzten Tage herunter zu waschen. Das wird eine gute Nacht. Sauber, in einem bequemen Bett - herrlich.
Freitag, 5.6.
Ankunft in Krusevo
Gut ausgeschlafen starten wir um bereits 7 Uhr morgens. Wer weiß wie lange das Wetter hält?
Nach der Abfahrt vom Pass kehren wir nach 20 km auf ein Frühstück ein.
In Bitola kommen wir in die breite Talebene von Prilep. Nach ein paar Kilometer auf einer Hauptstadt schieben wir die Radl ein G'steckn runter und setzten unsere Reise auf den Nebenstraßen fort. Die Landschaft hat sich verändert. Auf der einen Seite bewirtschaftetes Flachland und auf der anderen Seite eine kahle, trockene Hügelkette. Ab Ohrid sind auch kaum mehr Moscheen zu sehen. Die Moslems sind hauptsächlich im Westen des Landes, an der Grenze zu Albanien und Kosovo angesiedelt. Das restliche Mazedonien ist orthodox geprägt. Auf brüchigen Asphalt geht's im Windschatten von Christian zügig vorwärts. In einem Dorf durch das wird kommen sind die Störche zu Hause. An fast jedem Haus und an unzähligen Strommasten sieht man ein Nest indem ein Storch die Jungen hütet.
Nahe der Geländekante radln wir das Tal Richtung Norden entlang. Nach einer letzten Pause nehmen wir noch die ca.600hm bis nach Krusevo in Angriff. Dort startet Christian erneut eine Schildkröten Rettungsaktion.
Wir haben noch ausreichend Zeit gemütlich Essen zu gehen und uns ein wenig umzusehen bevor wir eine Unterkunft suchen. Das Haus von Igor, einem Flieger, ist leider voll. Wir finden aber noch ein großes, gemütliches, sauberes Apartment im sympathischen Zentrum des Dorfes.
roter Punkt = Etappenziel
Flugzeug = Fluggebiet
blaue Line = Radl
schwarze Line = Booterl oder Bus
Wenn man auf die einzelnen Symbole od. Linien klickt, kommt man direkt zu den dazugehoerigen Blog Post
Abschied von unseren Fliegerfreunden
Es dauert lange bis wir unsere Sachen wieder auf dem Radl verstaut haben.
Wir gehen noch Burek essen und Kaffee trinken. Als wir mit den Radln endlich starten stehen Vladimir und Oliver vor ihren Geschäft.
Wir drehen noch mal um, um uns nochmals zu Verabschieden. Oliver eilt in das nächste Geschäft und besorgt Obst als Reiseproviant für uns.
Die Gastfreundschaft die wir hier erlaubt haben war überwältigend. Wir haben uns in der Fliegergemeinschaft und in Tetovo pudelwohl geführt. Vielleicht können wir uns irgendwann mal revanchieren. Ali, Shabedin, Oliver, Vladimir und alle anderen Flieger die wir kennen gelernt haben, sind auf jeden Fall bei uns herzlich Willkommen.
Wir würden uns freuen ihnen unsere schöne Heimat zeigen zu können.
Nachdem wir noch eine alte, schöne, bunt bemalte Moschee besichtigt haben lassen wir entgültig Tetovo hinter uns.
Bis zum Talende radln wir durch einige Dörfer. Die Leute grüßen uns, manchmal in deutsch mit "Hallo, wie geht's? "oder "Willkommen". Wir machen noch ein paar Höhenmeter.
Am MavrovoSee im Nationalpark schlagen wir das Zelt auf.
Zwei verspielte Straßenhunde bewachen diese Nacht unser Zelt.
Orthodoxe Kirche neben dem See |
Mittwoch, 3.6.
Weiter zum Ohridsee
Gleich früh Morgens haben wir eine super tolle Abfahrt.
Nach ca. 40km geht es das erste Mal wieder leicht bergauf.
Immer den Fluss Radika entlang geht's durch ein schönes Tal mit viel Wald und hin und wieder ein kleines Dorf. Auf Vladimirs Empfehlung besichtigen wir das orthodoxe Kloster "Sveti Jovan Bigorski" an.
Am Eingang ziehen wir uns eine lange Hose bzw. Rock über. Christian könnte mit seinem langen Bart und Haaren schon fast zu den Mönchen dazugehoeren:-)
In Debar legen wir eine Mittagspause ein. Es gibt Pizza und als Nachspeise Palatschinken. Dann radln wir weiter. Am Abend erreichen wir Struga am Ohridsee.
Gemütlich fahren wir der Seepromenade entlang.
Ein Fussgeher ruft uns zu, hi - ich bin auch Radfahrer. Wir bleiben stehen. Wir gehen mit dem Franzosen in eine Strandbar auf ein Bier. Als die Sonne hinter den Bergen verschwindet wird es Zei,t das wir uns einen Schlaf platz suchen. Bisschen außerhalb vom Ort schlagen wir unser Zelt auf einem Feld auf.
Donnerstag, 4.6.
nix mit Fliegen am Ohrid;
kirchlicher Schlafplatz
Die 10km nach Ohrid sind gleich geschafft. Dort crouesen wir durch die Fussgängerzone. Dann erstmal lecker Frühstücken mit frischen Burek und Joghurt. In einem Lokal an der Seepromenade nutzen wir WiFi.
Ganz in der Nähe ist eine Strandbar wo sich die Fliegen treffen. Denn Tip hat uns Ali gegeben. Weit und breit kein Flieger zu sehen. Das wird am Wetter liegen. Es ist mittlerweile 10 Uhr und die Wolken formatiert sich gerade zu gewaltigen Gewitterwolken. Zu Mittag schüttet es wie aus Kübeln.
Auch für die nächsten Tage sind Wärmegewitter angesagt. Ausserdem immer starker Wind aus der falschen Richtung. Es ist sicher sehr beeindruckend am wunderschönen Ohridsee im Nationalpark Galičica zu fliegen, doch die nächsten Tage wird wohl nix draus. Als es zum Regnen aufhört und es am Himmel sogar wieder etwas blau wird entschließen wir uns gleich weiter nach Krusevo zu fahren. Die Abkühlung zu Mittag ist perfekt zum Radl foan.
Und schon wieder geht's rauf und runter. Bergauf versammeln sich lästige Fliegen um meinen Schwitzkopf, immer genau vor meinen Augen. Das herum fuchtelt hilft auch nichts. Da wäre ein wenig Wind nicht schlecht. Christian sieht eine Schildkröte auf die Straße laufen.
Auf die Plaetze fertig Los... |
Er schmeißt das Radl zur Seite und winkt dem nachfolgenden Verkehr langsam zu fahren. Puh, Glück gehabt. Christian trägt das gepanzerte Tier über die Straße und setzt es, weit genug von der Straße entfernt, in der Wiese ab.
Am zweiten Pass von heute, oben angekommen steht da eine Kirche mit fein gepflegten Rasen. Es ist schon spät und meine Füße sind müde. Wir fragen die zwei Arbeiter ob wir im Garten unser Zelt aufbauen dürfen. Die sagen auch gleich ja. Ich schaue mir die Kirche an. In den orthodoxen Kirchen gib es keine Bänke. Es wird im stehen gebetet.
Während Christian das Zelt aufbaut fragt ihn Toni ob es in der Nacht nicht kalt im Zelt ist. Es wäre im Haus doch viel besser.
Neben der Kirche steht noch ein Haus. Toni und sein Kollege zeigen uns einen Raum mit einer Couch. Eine kleine Küche ist auch da. Wenn wir wollen können wir hier schlafen. Danken nehmen wir das super Angebot an. Sie machen extra noch alles sauber und lassen sich auch nicht dabei helfen. Wir möchten unser heutiges Abendessen, Tomatensalat mit Brot und Streichkäse, mit ihnen teilen. Doch sie geben uns zu verstehen dass sie gerne nach Hause fahren möchten. Sie steigen ins Auto und wir haben das bequeme Quatier für uns allein.
Die Einsamkeit und den Brunnen vor der Kirche nutzen wir um uns den Schweiß der letzten Tage herunter zu waschen. Das wird eine gute Nacht. Sauber, in einem bequemen Bett - herrlich.
Freitag, 5.6.
Ankunft in Krusevo
Gut ausgeschlafen starten wir um bereits 7 Uhr morgens. Wer weiß wie lange das Wetter hält?
Nach der Abfahrt vom Pass kehren wir nach 20 km auf ein Frühstück ein.
In Bitola kommen wir in die breite Talebene von Prilep. Nach ein paar Kilometer auf einer Hauptstadt schieben wir die Radl ein G'steckn runter und setzten unsere Reise auf den Nebenstraßen fort. Die Landschaft hat sich verändert. Auf der einen Seite bewirtschaftetes Flachland und auf der anderen Seite eine kahle, trockene Hügelkette. Ab Ohrid sind auch kaum mehr Moscheen zu sehen. Die Moslems sind hauptsächlich im Westen des Landes, an der Grenze zu Albanien und Kosovo angesiedelt. Das restliche Mazedonien ist orthodox geprägt. Auf brüchigen Asphalt geht's im Windschatten von Christian zügig vorwärts. In einem Dorf durch das wird kommen sind die Störche zu Hause. An fast jedem Haus und an unzähligen Strommasten sieht man ein Nest indem ein Storch die Jungen hütet.
Nahe der Geländekante radln wir das Tal Richtung Norden entlang. Nach einer letzten Pause nehmen wir noch die ca.600hm bis nach Krusevo in Angriff. Dort startet Christian erneut eine Schildkröten Rettungsaktion.
Wir haben noch ausreichend Zeit gemütlich Essen zu gehen und uns ein wenig umzusehen bevor wir eine Unterkunft suchen. Das Haus von Igor, einem Flieger, ist leider voll. Wir finden aber noch ein großes, gemütliches, sauberes Apartment im sympathischen Zentrum des Dorfes.
Unsere Route:
roter Punkt = Etappenziel
Flugzeug = Fluggebiet
blaue Line = Radl
schwarze Line = Booterl oder Bus
Wenn man auf die einzelnen Symbole od. Linien klickt, kommt man direkt zu den dazugehoerigen Blog Post
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