Saturday, June 27, 2015

Borovets; Fliegen vom Musala

Sonntag, 21.6.
Regentag 

Den Tag machen wir einfach nix.






Montag, 22.6.
Wandertag auf die Musala Hütte

Wir schlafen uns aus. Mit der Gondel möchten wir auf den auf 2369m hoch gelegenen Yastrebetz  fahren. Doch als wir zu Mittag an der Talstation stehen müssen wir blöderweise feststellen, dass die Gondel Montag - Dienstag nicht fährt.



Planänderung: Also geht's mit dem Sessellift nur auf 1778m hoch. Wir wandern durch einen Wald mit extrem hohen Nadelbäumen. Spaeter nach der Baumgrenze folgen ausgedehnte Latschen Flaechen.
Nach ca. 2,5h erreichen wir die Musala Huette. Leider sind wir die einzigen Gaeste. Der Huettenwirt Sasho serviert uns einen Tee + Linsensuppe. Damit uns nicht kalt wird heizt er den Ofen ein. Am Abend verkriechen wir uns dann in das gemuetiliche und marm eingeheizte Zimmerchen.












Dienstag, 23.6.
Flug vom Musala

Sascho bereitet uns ein einfaches Frühstück mit Kaffee, Brot und Marmelade zu.
Auf noch gefroren Boden und bei klarem Himmel starten wir um 8 Uhr Richtung Gipfel.
Wir überqueren ein paar kleine Schneefelder.









Bald erreichen wir die Hütte am Eissee wo Christian nochmal Wasser tank. Den einfachen Weg entlang wandernd stehen wir bald am Gipfel des fast 3000ers. Der Musala ist mit 2925 m der höchste Berg des gesamten Balkan.



Direkt am Gipfel steht ein Observatorium. Zu unserer Überraschung gibt's eine super feine Startwiese nach Süden bis Westen. Besser als vermutet. Und zur Krönung ist heute kaum ein Wind in dieser Höhe.









An der Hausmauer genießen wir die Sonne. Eine paar Wanderer schmeißen eine Runde Kekse mit Honig, getrocknete Feigen und Nüsse.





Die ersten Thermikwolken entstehen und werden sehr rasch mehr. Als die Basis zu sinken beginnt, heißt es Gas geben, bevor wir unser Chance verpassen. Christian startet als Erster.







 Mittlerweile ist es großteils schon abgeschattet. Am Kamm hinter mir ist eine weiße Nebelwand und die Basis erreicht bald Startplatzhöhe. Ich denke schon ans zusammen packen. Als mir Christian aus der Luft zuruft; wann ich denn endlich starte, entschließe ich mich doch zum Start. Das Schlupfloch nach Norden Richtung Borovets ist schon zu.







Ich folge Christian am seitlichen Wolkenrand einem Quertal entlang. Nach wenigen Kilometern versenke ich mich im Hochtal und lande auf einer hübschen Wiese. Die letzte bevor das riesige Waldgebiet anfängt.









Christian spiralt ab u. gesellt sich freiwillig zu mir. Das GPS sagt eh nur 18 km nach Borovets.
Nach einer 4 1/2 stündigen Wanderung auf einer Forststraße kommen wir schließlich im Ort an.







Heute haben wir uns unser Abendessen wirklich verdient.
Zur Feier von Papas Geburtstag trinken wir noch einen Cocktail und essen Kuchen.



Mittwoch, 24.6.
Flugtag 2 in Borovets 

Die Stunde Zeitverschiebung haben noch nicht alle Uhren realisiert. So kommt es, dass wir später als vorgenommen mit der Gondel den Berg hoch fahren. Wir entschließen uns trotz Nordwind zum Oststartplatz hoch zu gehen als zum Nordstartplatz runter....;-) Die Thermik ist zach und zerrissen. So kommen wir nicht um die Bergflanke und schon gar nicht über das Waldgebiet. Nach wenigen Minuten landen Christian und ich auf der Piste wieder. I glaub des Rila Gebirge mag uns net! Wir gehen die etwa 300hm rauf zur Bergstation um dann auf der anderen Seite wieder runter zum Nordstartplatz zu gehen.
Das Waldgebiet ist wirklich verdammt weit ausgebreitet. Ehe man's versieht ist ein geeigneter Landeplatz in unerreichbarer Ferne. Die Schipiste unterhalb der Baumgrenze ist auch nicht sehr empfehlenswert zum Landen. Die Pisten sind eng und fallen steil ab. Die Bäume am Pistenrand sind hoch, sodass das Höhe Abbauen zum Problem werden kann. 




Angespannt suche ich den Lift den Christian angezeigt hat. Die vielen Bäume lassen meinen Puls etwas höher schlagen. Mit etwas Reservehöhe fliegt es sich dann doch gleich etwas entspannter. Nach einer Stunde herum gurken lande ich neben der Straße um nach Borovets zurück zu stoppen. 




In den hohen Bergen um den Musala ist schon wieder alles zu. Christian fliegt die Waldhügelkette ab, bis zu dem Pass wo wir ein paar Tage zuvor mit dem Radl gefahren sind. Noch ein Abstecher ins Flachland bevor er ebenfalls neben der Straße die nach Borovets führt landet. 
Ist doch noch ein nettes Flügerl geworden, nach dem verhauten ersten Flug.

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