Donnerstag 4. Juli
Retour nach Canazei
Am Morgen zuempftig gefrühstückt u. anschließend im Fluss unsere Körper u. das Geschirr gewaschen.
Vor dem Rückweg nach Canazei haben wir uns noch mal im Ort Fonzaso erkundigt, ob ev. Jemand Marias Kamera gefunden hat – leider ohne Erfolg.
Der Dorfladen hat netterweise eine Verlustanzeige mit Marias E-Mail Adresse im Geschäft ausgehängt.
In Canazei fuhren wir weiter bis zum Stausee, der unser Ausgangspunkt für die Marmolada Wanderung sein soll.
Neben dem Stausee gingen wir in einem Gasthaus noch essen, danach fuhren wir bei leichtem Regen mit einer witzigen Korb-Gondel bis zur Berghütte wo wir übernachteten.
In der Hütte lernten wir ein sehr nettes altes australisches Ehepaar kennen, die in Italien Hüttenurlaub machten. Ein paar eigenartige Wiener waren ebenfalls anzutreffen. Da es Donnerstag war, war es sehr ruhig u. gemütlich auf der Hütte. Besonders die Wirtsleute waren sehr freundlich.
Freitag 5. Juli
Wanderung auf die u. Flug von der Marmolada
Da ich scheinbar irgendwo schlechtes Essen od. Wasser erwischte, plagte mich die ganze Nacht ein Durchfall (5 nächtliche Toilettengänge).
Am Morgen, als um 5:00 Uhr morgens der Wecker läutete, war ich ziemlich fertig u. ausgetrocknet.
Beim Frühstück nahm ich nur einen Schluck Wasser u. Zwieback zu mir.
Nach langem hin u. her Überlegen, entschieden wir uns trotzdem für den Aufstieg, da ich mir dachte, wenn ich nichts trinke wird auch nichts mehr raus wollen...;-)
Also starteten wir etwas verspätet (7:00 Uhr) doch mit dem Aufstieg.
Unsere erste Hochtour meisterten wir problemlos, auch die kurze „Kletterei“ war einfach.
Am Gipfel (3343m) angekommen spürten wir, wie erwartet, leichten NO Wind der uns das Starten erleichtern sollte. Wir suchten schnell einen geeigneten Startplatz, da die Wolken in Gipfelhöhe immer dichter wurden u. wir die Befürchtung hatten bald im Nebel zu stehen. Vor den Startvorbereitungen musste ich noch mal den Schnee braun machen, trotz Flüssigkeitsentzug wollte doch noch mal was raus;-)
Maria konnte noch bei leichten NO Wind ohne Probleme starten. Ich hatte leider keinen Wind mehr bzw. teilweise leichten Rückenwind. Als sich die Bedingungen nach längeren Warten nicht änderten, sammelte ich meine Kräfte u. konnte zum Glück starten. Da das gesamte Marmolada Gebiet im Schatten lag, konnte ich leider keine Thermik mehr finden. Erst nach Canzei war noch ein wenig Licht, wo ich dann aufdrehen konnte. Nach einem Flug zu den Kofeln flog ich wieder retour zum Fuß der Marmolada, wo ich landete um das Auto zu holen. Am LP in Canazei holte ich dann Maria ab. Maria hatte leider aufgrund ihres kaputten Gurtzeug Reißverschlusses ein Steigeisen verloren. Das Steigeisen hatte sie beim Flug im Rucksackfach verstaut. Der RV öffnete sich während dem Flug u. ein Steigeisen fiel dabei raus.
Am Abend fanden wir zwischen Canazei u. Sellapass (direkt unter den Felswänden vom Pordoi) einen wunderschönen Wild Camp Platz. Einige Tschechen fanden den guten Platz auch noch.
Samstag 6. Juli
Rondella Fliegen
Weiter ins Vinschgau
Lokales fliegen an der Rondella bei unguten N Wind u. 7/8 Bewölkung.
Ich landete am Sella Pass um das Auto zu holen, Maria landete im Tal.
Beim Runterfahren übersah ich, dass Maria bereits auf den Pass gestoppt hatte u. mir zuwinkte.
Also war im Tal keine Maria mehr zu finden u. ich fuhr wieder hoch zum Sella Pass u. Maria.
In Wolkenstein machten wir in einem Internet Cafe einen Wettercheck für die nächsten Tage. Vorhersage für die kommende Woche: Sonnenschein;-)
Abends fuhren wir weiter ins Vinschgau (bis kurz nach Meran). Dort leisteten wir uns eine Pizza in einem Restaurant. Unser Nachtquartier war eine Apfelplantage in der wir unser Zelt aufschlugen.
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