Start in Hornitos
Von Antofagasta fuhren wir ca. 50 km (Richtung Norden) nach Hornitos. In Hornitos wollten wir Essen fuer unsere ersten Flugetappen einkaufen.
Da dieses Nest leider ein Touristenort fuer Sommerbadegaeste ist, war das Dorf so gut wie ausgestorben. Bis auf ein paar Bauarbeiter war leider niemand anzutreffen.
Deshalb machten wir uns mit dem bisschen Essen das wir noch von unserer Busfahrt dabei hatten auf die Suche nach einem geeigneten Startberg.
Zur Siesta wanderten wir (beladen mit ueber 20 kg schweren Rucksaecken) in bruetender Hitze ca. 2h auf den 600m hoch gelegenen Startplatz.
Nachdem wir den mit scharfkantigen Steinen u. ausgedoerrten Kakteen uebersehten Startplatz erreichten, mussten wir mit der Starterei noch eine Weile warten, da die thermischen Abloesungen fuer einen sicheren Start zu stark waren.
Als um 5 Uhr Nachmittag der Wind weniger wurde, gings zu unserer ersten Etappe unserer Biwaktour Richtung Norden los.
(Anmerkung von Maria: Um 5 Uhr Nachmittags stieg der neue Mentor 2 zu seinem Jungfernflug in den chilenischen Himmel empor ;-)
Gemeinsam legten wir bei diesem teilweise sehr bockigen Abendflug in ca. 2,5 h eine Strecke von 25km zurùeck.
Zur Abenddaemmerung (7:30Uhr) landeten wir auf einem 700m hoch gelegenen Plateau nahe der Ortschaft Michilla.
Dort bauten wir unser neues Hubba Hubba auf.
Zum Essen gabs leckeres Wurst, Káese, Brot u. die Fruehstuecksbox von Turbus.
5. November
Flug nach Tocopilla
An diesem Morgen konnten wir uns mal so richtig ausschlafen, da sich unser Schlafplatz auch bestens zum Starten eignete.
Als uns gegen 12:30 Uhr Geier gutes Steigen anzeigten, starteten wir in die labile Fruehlingsluft.
Die Bedingungen waren an diesem Tag sehr gut.
Die Basis lag auf ca. 1200 m, teilweise hatten wir unterm Kondensat Steigwerte von 7m\s.
Mit der Unterstuetzung von einem 10er S/W Wind erreichten wir um kurz nach 16:00 Uhr unser 75 km entferntes Ziel, die Salpeterstadt Tocopilla.
Nachdem wir am am Strand gelandet waren, wurden wir von den Einheimischen herzlichst begruesst.
Der Hund der auf Christians Schirm pinkelte freute sich am Allermeisten ;-)
Einer der Einheimischen brachte uns mit dem Auto ins Zentrum.
Dort kauften wir Essen fuer die naechsten Tage.
Waerend ich mich anschliessend auf die Suche nach einer Unterkunft machte, blieb Maria bei unserem Gepaeck u. wurde von ein paar Schulkinder auf lustige Art unterhalten.
Am Abend goennten wir uns noch einen Hotdog + Fleischspiess+ Corona XXL.
6. November
Absaufer in Tocopilla
Am Morgen holten wir uns telefonisch beim Airport Iquique die Berechtigung fùer einen Einflug in den gesperrten Luftraum.
Anschliessend erklommen wir hoechstmotiviert in 1,5h den am Stadtrand liegenden Startberg.
Waerend unseren Startvorbereitungen feierten einige Jugendliche eine Bergmesse.
Die Flugbedingungen sahen an diesem Tag grausig aus.
Die 8/8 Bewoelkung hing tief unter den Berggipfeln, es hatte einen 15er Blasius aus Nord.
Maria Startete um 13:00 Uhr als Erste, aufgrund der gaga Flugbedingungen stand sie nach kurzer Zeit wieder am Boden.
Christian landete kurz darauf ebenfalls am Talboden neben Maria.
Da es an dem Tag nach keinem Weiterkommen aussah, gingen wir frustriert zurueck in die Stadt u. goennten uns Bierli + Fleischi.
Nicht mehr ganz so locker laessig stapften wir am Abend zum 2ten Mal auf den Startberg.
In der Abenddaemmerung bauten wir dann unser Hubba Hubba neben dem Gipfelkreuz auf.
Als Belohnung fuer den zweiten Aufstieg an diesem Tag gabs Kuchen u. Wein.
7. November
Blauer Himmel u. doch kein Weiterkommen
An diesem Morgen sah das Wetter komplett anders aus als am Vortag.
Der Himmel war blau u. es war keine einzige Wolke zu sehen.
Diese Tatsache stimmte uns zuversichtlich fuer einen Weiterflug Richtung Iquique.
Als dann gegen Mittag noch kein Cumulant zu sehen war, erneut starker N-Wind einsetzte und die Geier bei Kreisen mit den Fluegel flattern mussten, voerfluechtigte sich unser anfaenglicher Optimismus.
Christian startetes diesmal als Erster. Da es zu Beginn sehr zaeh nach oben ging, wartete Maria noch eine Weile. Als sich die Bedingungen besserten folgte Maria Christian.
Durch Marias frechen u. ungeduldigen Flugstil musste sie leider nach 15km landen.
Christian spiralisierte 800Hm ab u. landete wenig spaeter neben Maria.
Per Autostop gings dann ins naechste Dorf um Wasser u. Essen aufzufuellen.
Frisch beladen fuhren wir zurueck zu Marias unfreiwilligen Landeplatz.
Am nahegelegenen Wuestengolfplatz schlugen wir unser Nachtlager auf.
Waerenddessen wir am Abend den Tag beim Lagerfeuer ausklingen liessen,
klaute uns ein streunender Koeter Brot aus unserem Zelt.
Du Dreckshund du!
8. November
Leefliegerei
Nach einer Nacht am Strand wanderten wir durch Wuestensand u. Geroell auf einen ca. 250Hm hoch gelegenen Startplatz.
Dort starteten wir auf einen bei einem 30ger S Wind u. soarten bis zur sehr tiefen Basis auf.
Da zu Beginn die Bewoelkung keine Sonne durchliess, gurkten wir an dieser S-Flanke eine Weile lokal herum.
Als dann die Basis bedenklich tief wurde (ein Teil des Bergrueckens ueber den wir drueberschluepfen mussen war bereits im Nebel) entschlossen wir uns fuer einen Weiterflug Richtung Norden.
Also machten wir noch einmal max. Hoehe u. flogen mit einem 35iger S ueber die Kante ab ins Lee.
Einmal durch die Waschmaschine durch u. Maria stand schonwieder am Boden ;-(
Christian konnte einen bockigen Leebart (umsonst) ausgraben. An der Basis angekommen, stellte er fest, dass es Maria nicht geschafft hat.
Da wir uns nach 5 anstrengenden Flug/Gehtagen eine Pause goennen wollte, stoppten wir zurueck nach Tocopilla.
Drei lustige Gringos nahmen uns mit ihrem PickUp mit in die Stadt.
Beim Fischwirt bestellten wir mit Hilfe unseres Bilderbuches Muscheln.
Danach gabs noch Cristall u. Budweiser.
Hmmm!
verfluchter Suedhang
Fruehmorgens aufgestanden um auf der Route 1 zum Startplatz zu stoppen.
Mit einem dicken lustigen Trucker gings dann Richtung Norden .
Mit einem dicken lustigen Trucker gings dann Richtung Norden .
Nach einem 45 min. Aufstieg standen wir mal wieder an der Suedflanke, die uns 2 Tage zuvor einen Absaufer bescherte.
Die Bedingungen sahen an diesem Tag besser aus, der Suedwind schien nicht sehr stark zu sein u. an der Ridge bildeten sich kleine Cumulanten.
Bei einem Fehlstart in grobsteinigen Gelaende holte sich Maria leider ein aufgeschlagens Knie u. ein paar blaue Flecken.
Nun stand fuer Maria fest, dass sie den Weiterflug Richtung Norden nicht fortsetzten wird.
Daher ging es zu Fuss runter vom Berg u. per Anhalter wieder zurueck nach Tocopilla.
10. November
Tocopilla laesst uns nicht los
Nach der zweiten Niederlage an diesem bloeden Suedhang benoetigten wir wieder mal einen Tag Auszeit.
Den Tag verbrachten wir mit Essen, Herumhaengen u. Cocktail trinken.
Den Tag verbrachten wir mit Essen, Herumhaengen u. Cocktail trinken.
11. November
weiter Richtung Iquique
weiter Richtung Iquique
Und schon wieder standen wir auf der Route 1 um Richtung Norden zu stoppen.
Nach einer halben Stunde Wartezeit nahm uns ein netter Lastwagenfaherer mit.
Christian stieg am Fusse der verfluchten Suedflanke aus um den Biwakflug fortzusetzen.
Maria fuhr mit dem Lastwagen weiter bis Iquique.
Christians Ziel war an diesem Tag 130 km bis nach Puerto Patillos zu fliegen.
Nach dam Start um 12:30 Uhr gings 130 km Richtung Norden nach Puerto Patillos.
Die Flugbedingungen waren an dem Tag abgesehen von 2 Lee Fliegereien u. einem 35ger S- Wind bei der Landung sehr einfach.
Nachdem er dann um 17:30 Uhr in dem Kaff Puerto Patillos gelandet war um dort die Genehmigung fuer den Weiterflug am naechsten Tag (ueber den Flughafen von Iquique) telefonisch einzuhohlen, marschierte er 3 km zurueck zur Ridge u. schlug dort sein Zelt im Lee einer Sandduene auf.
Zum Essen gabs an dem Abend leckere Nudeln mit Wursti u. Kaese.
12. November
Ankunft in Iquique
Christian ist an dem Morgen ca. 100m ueber dem Meer an einer Sandduene gestartet.
Nach dem Aufsoaren auf Grathoehe gings nur noch zaeh hoeher, da es gossflaechige Abschattungen gab.
Geier zeigten ihm immerwieder gute Thermik an u. erleichterten ihn das Weiterkommen zu seinem Tagesziel (Iquique).
Um 15:00 Uhr hatte er Iquique erreicht.
Nach der Landung neben der Stadt machte sich Christian auf die Suche nach dem Flightpark Altazor von Phillip Malty wo Maria auf ihn wartete.
Nach gemeinsamen Hendl Essen in der Stadt sassen wir abends mit ein paar deutsch/oesterreichischen Fliegern vom Flightpark bei einem Flscherl Wein zusammen.
Nach der Landung neben der Stadt machte sich Christian auf die Suche nach dem Flightpark Altazor von Phillip Malty wo Maria auf ihn wartete.
Nach gemeinsamen Hendl Essen in der Stadt sassen wir abends mit ein paar deutsch/oesterreichischen Fliegern vom Flightpark bei einem Flscherl Wein zusammen.
Da im Flightpark kein Container mehr frei war, mussten wir wieder im Zelt schlafen.
Eigentlich wollten wir bis Arica (Grenze zu Peru) fliegen, da Maria noch nicht ganz 100% fit ist, haben wir uns dazu entschieden in Iquique unseren Biwakflug zu beenden u. mit dem Auto das Hochland zu erkunden (siehe naechster Blog)
Unsere zurueckgelegte Strecke:
Weitere Bilder zum Text findet ihr unter folgenden Link:
http://picasaweb.google.com/RanklChristian/Chile#
http://picasaweb.google.com/RanklChristian/Chile#
geht´s auch gut ? hab einen brauche Hilfe Status gesehen.
ReplyDeletelg
Stefan
Servus Stefan,
ReplyDeleteuns gehts gut.
haben versehentlich den Hilfe Knopf gedrueckt.
Viele Gruesse
Christian u. Maria