Tuesday, February 14, 2017

Schiwanderung über´s Tote Gebirge


Freitag, 10.02.2017
Aufstieg auf´s Prielschutzhaus
Am Nachmittag marschieren wir mit den Schier von der Polsterlucke aufs Prielschutzhaus. Im Winterraum liegen schon ein Rucksack und Schlafsäcke. Wie es scheint sind wir nicht alleine. Nachdem wir angeheizt, Schnee geschmolzen, gekocht und gegessen hatten, machten wir uns schön langsam über die Abgängigen Sorgen. Es ist zwar eine helle, klare Vollmondnacht aber trotzdem schon Nacht geworden. Als wir Lichter in der Wand unter dem Gipfelkeuz sehen rufen wir schlußendlich bei der Bergrettung an. Die sind schon längst im Einsatz und am Weg zum gr. Priel.
Es folgt eine unruhige Nacht mit Bergrettungstrupps im Winterraum. Als um ca 2 Uhr die drei "Bergsteiger" sicher bei der Hütte ankommen, kehrt etwas Ruhe ein und wir können noch etwas schlafen.


Samstag, 11.02.2017
Über´s Hochplateau
Nach dem Frühstück und wenig Small Talk mit den Geretteten starten wir bei besten Frühlingswetter unsere Tour. Wir folgen einer Spur zur Klinserschlucht. Da wir über der Schlucht ankommen müssen wir nochmals ein Stück Abfahren. Endlich am richtigen Weg geht´s durch die Klinserschlucht und weiter zum Temelbergsattel. Es folgt eine Schiwanderung über eine unberührte und unverspurte Schneewüste. Die Sonne scheint, der Schnee klitzert und über dem gesammten Plauteau liegt eine weiße Zuckerglasur, echt kitschig.
Wir wandern den Temelberg entlang. Hin und wieder sehen wir eine Wintermarkierung. Als wir den Hetzkogel überquert haben taucht der Elm auf und die Orientierung fällt uns wieder leicht. Zu guter letzt packen wir die Felle in den Rucksack und haben noch eine Abfahrt direkt zur Pühringer Hütte. Müde und sehr zufrieden beziehe wir unser heutige Quatier. Zum Abendessen gibt´s leckere Spagetti Cabonara.
Auch heute Nacht sind wir im nicht alleine. Um 20 Uhr tauchen noch 5 Ungarn auf und machen sich im Winterraum breit.

















































Sonntag, 12.02.2017
Unter zum Grundlsee
Bei minus 20°C schnallen wir die Schi an. Nach ein paar Meter verliehrt Maria ihre Felle. Die Felle sind gefroren und der Kleber hält nicht mehr. Nach ein wenig Bastelei mit Kabelbindern können wir unsere Tour zu Glück weiterführen. Wir wanderen Richtung Langangseen. Wir überqueren den See und folgen weiter den Sommerwanderweg. Das steile Wegstück schnalle ich die Schi auf den Rucksack und bewältige zu Fuß den Abstieg. Christian fährt natürlich bei feinen Firn den Hang hinab. An der Forststraße angekommen ist es auch für mich wieder fahrbar und wir fahren an der Straße bis nach Gössl. Im Tal angekommen treffen wir Hansi. Der liebe Kerl ist ums Tote Gebirge gefahren um uns ab zu holen. Ein echter Freund. Christian und ich kehren noch ein ein Wirtshaus zum Mittagessen ein. Hansi unternimmt noch eine Schitour. Am Abend fahren wir gemeinsam wieder nach Hause.







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